Zwickau

VW in der Krise: IHK fordert Klarheit für Zwickauer Standorte!

Der Automobil-Kongress in Zwickau, unter dem Motto „Die Zukunft ist mobil“, hat die drängenden Sorgen der Branche in den Fokus gerückt. Rund 300 Teilnehmer diskutierten die Mobilitätskrise, die den Volkswagen-Konzern in den Würgegriff nimmt. Die Unsicherheit über die Zukunft der VW-Standorte sorgt für große Angst unter den Beschäftigten und belastet die Planungen der Zulieferer erheblich.

Max Jankowsky, Präsident der IHK Chemnitz, forderte auf dem Kongress eine rasche Klärung der Situation von VW. „Das aktuelle Informationsvakuum schadet sehr“, betonte er und warnte, dass die Mitarbeiter am Jahresende mit ihren Familien Weihnachten feiern, ohne zu wissen, wie es für sie weitergeht. Jankowsky forderte eine Entscheidung basierend auf Kennzahlen, nicht auf Postleitzahlen.

Politische Rahmenbedingungen gefordert

Danny Auerswald, der Chef von VW Sachsen, verlangte ebenfalls klare politische Rahmenbedingungen. „Wir brauchen ein Förderungsmodell, das nicht über Nacht abgeschafft werden kann“, so Auerswald. Zudem forderte er einen Ausbau der Ladeinfrastruktur und eine Senkung der Strompreise, um die Produktion in Zwickau effizienter zu gestalten. Inmitten eines harten Sparkurses plant VW, die Tariflöhne um zehn Prozent zu senken und mindestens drei Werke zu schließen.

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Trotz der angespannten Lage sieht Dirk Vogel vom Netzwerk Automobilzulieferer Sachsen keinen drastischen Personalabbau bei den Zulieferern in Südwestsachsen. „Dank des Umbaus auf E-Mobilität in Zwickau werden wir hier in den nächsten Jahren keinen massiven Stellenabbau sehen“, erklärte er. Um die Branche wieder auf Kurs zu bringen, seien ein klares Bekenntnis zur E-Mobilität und stabile Energiepreise unerlässlich.

Quelle/Referenz
mdr.de

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