Zwickau

Mit KI die Vergangenheit erleben: Telefonate mit Clara Schumann!

Im Robert-Schumann-Haus in Zwickau wird ab 2025 ein revolutionäres Erlebnis geboten: Dank KI können Besucher mit der legendären Pianistin Clara Schumann telefonieren, und das mit ihrer originalen Telefonnummer – ein aufregender Schritt, der die Musikgeschichte lebendig werden lässt!

Im Schumann-Haus in Zwickau wird etwas Einzigartiges realisiert: Besucher haben bald die Möglichkeit, über ein neu entwickeltes KI-System mit Clara Schumann zu „telefonieren“. Diese innovative Technik wurde von Studierenden der Westsächsischen Hochschule Zwickau entwickelt und greift auf eine umfangreiche Sammlung von beinahe 750 Briefen zurück, die die berühmte Pianistin an ihren Ehemann Robert Schumann sowie an Johannes Brahms verfasste.

Das Museum plant, diese interaktive Erfahrung im kommenden Jahr in seine Dauerausstellung zu integrieren. Man kann sich mit Clara unter einer Telefonnummer, die sie auch in der Realität hatte, in Verbindung setzen. Die Idee, eine KI-gestützte Kommunikation zu ermöglichen, erweckt die Vergangenheit auf faszinierende Weise zum Leben. Die Studierenden nutzten für Claras Stimme eine Sprecherin aus Leipzig, die dem Alter von Clara Schumann, etwa 70 Jahre, entspricht.

Technische Details und historische Bezüge

Ein weiteres interessantes Detail der Ausstellung wird das Telefon sein, mit dem Clara in ihrer Frankfurter Wohnung kommunizierte. Ab 1890 besaß sie ein Telefon und nutzte es häufig, um mit ihrer Tochter Elise in Verbindung zu treten. Diese Kombination aus technologischem Fortschritt und authentischer Kommunikation zeugt von der faszinierenden Schnittstelle zwischen Kultur und Geschichte. Clara Schumann war unter ihrem Mädchennamen Wieck bereits als Pianistin erfolgreich und die Entdeckung des Telefons stellte eine bedeutende Neuerung in der damaligen Zeit dar.

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Das Zwickauer Schumann-Haus wird ab dem Frühjahr 2025 seine Dauerausstellung modernisieren. Zu den Exponaten gehört auch ein historisches Siemens & Halske-Telefon aus dem Jahr 1895, das als Verbindung zu Clara Schumann und ihren Beziehungen zu wichtigen Persönlichkeiten der Technologiegeschichte dient. Im Schumann-Haus, dem Geburtsort des Komponisten Robert Schumann, befindet sich die weltweit größte Sammlung originaler Dokumente, die mit dessen Leben und Werk verbunden sind.

In einer Zeit, in der Technologie im Museum einen immer größeren Stellenwert einnimmt, wird diese Ausstellung eine außergewöhnliche Möglichkeit bieten, in die Welt von Clara Schumann einzutauchen und gleichzeitig die Entwicklung der Kommunikationstechnik zu würdigen. Diese kreative Idee, die Vergangenheit lebendig werden zu lassen, wird zweifelsohne Besucher anziehen und ein neues Licht auf eine der bedeutendsten Musikerinnen des 19. Jahrhunderts werfen.

Für eine vertiefte Einsicht in die Hintergründe dieser bemerkenswerten Initiative verweisen wir auf www.br-klassik.de, wo weitere Details präsentiert werden.

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