Die Theaterlandschaft in Sachsen-Anhalt begeistert im Oktober 2024 mit einem abwechslungsreichen und hochkarätigen Programm. In verschiedenen Städten wird ein reiches Angebot an Aufführungen geboten, das von Klassikern bis zu modernen Inszenierungen reicht und sowohl für Operettenliebhaber als auch für Bühnenfreunde, die sich für anspruchsvolles Schauspiel interessieren, etwas bereithält.
In Dessau, einem kulturellen Zentrum, wird das Anhaltische Theater mit gleich mehreren Highlights aufwarten. Eine der Aufführungen ist der Ballettklassiker "Der Nussknacker", der von Peter Tschaikowsky komponiert wurde. In dieser neuen Choreografie von Stefano Giannetti erleben die Zuschauer die zauberhafte Weihnachtsgeschichte der kleinen Klara, die in eine fantastischen Welt entführt wird, in der sie gegen den Rattenkönig kämpft. Dieses Bühnenstück thematisiert nicht nur die kindliche Fantasie, sondern liefert auch einen kritischen Blick auf die Konsumgesellschaft zu Weihnachten. Die ersten Aufführungen finden am 19. Oktober um 17 Uhr und am 25. Oktober um 19 Uhr statt. Weitere Informationen sind im Künstlerischen Programm zu finden.
Schauspiel und Operette in Stendal und Dessau
Ein weiteres bemerkenswertes Stück ist "Eine Sommernacht" am Theater der Altmark in Stendal, das die romantischen und melancholischen Höhen und Tiefen zweier verlorener Seelen beleuchtet. Hier treffen Helena und Bob in einer Bar aufeinander. Beide sind mit ihren jeweiligen Lebensumständen unzufrieden, und die Inszenierung behandelt auf kreative Weise, ob aus dieser unerwarteten Begegnung Liebe oder Verzweiflung resultiert. Besondere Beachtung fand die intense schauspielerische Leistung von Alexandra Sagurna und Fynn Zinapold. Die Premiere findet am 20. Oktober um 18 Uhr statt.
Operettenfreunde dürfen sich auf "Der Vogelhändler" von Carl Zeller im Anhaltischen Theater freuen, ebenfalls unter der Regie von Johannes Weigand. Die Inszenierung verspricht, die Zuschauer mit einer klassischen Geschichte über Liebe und Missverständnisse zu verzaubern, wenn die Hauptfigur Adam versucht, seine Christel zu heiraten und dabei mit allerlei Verwicklungen konfrontiert wird. Die Premiere ist für den 29. September um 16 Uhr angesetzt.
Moderne Inszenierungen und Multimediale Auftritte
Auch das Musiktheater in Magdeburg wird zu einem unvergesslichen Erlebnis eingeladen, mit "Das schlaue Füchslein" von Leoš Janáček. Gepusht von einem eindrucksvolle Inszenierung, ist diese Oper mehr als nur eine Tiergeschichte. Kritiker loben die musikalische Interpretation Und die künstlerische Kreativität, die Janáček für diese Aufführung bietet. Die Oper erzählt von der Füchsin, die von einem Förster gefangen wird – ein spannendes, ernsthaftes Stück über das Leben. Dieses Originalwerk wird am 6. Oktober um 16 Uhr und am 12. Oktober um 19:30 Uhr aufgeführt.
Eine spannende Neuerung findet sich in "Nibelungen – Solo für Kriemhild", einem Figurentheaterstück in Dessau, das die bekannte Nibelungensaga aus einer feministischen Perspektive erzählt. Die Inszenierung bringt die Geschichte von Kriemhild und Siegfried neu zur Geltung und beleuchtet vielschichtige Themen von Liebe, Verrat und Rache. Geschrieben von Karin Eppler, wird dieses Stück am 20. Oktober um 18 Uhr und am 21. Oktober um 15 Uhr aufgeführt.
Zuletzt wird "Timon von Athen", eine der wenig gespielten Werke von William Shakespeare, in Magdeburg auf die Bühne gebracht. Unter der Regie von Andreas Kriegenburg zeigt es das Leben des wohlhabenden Timon, der am Ende seiner Tage als Menschhasser endet, nachdem er von seinen Freunden im Stich gelassen worden ist. Diese Inszenierung bietet eine interessante Mischung aus Humor und Tragik und startet am 28. September um 19:30 Uhr.
Für Kulturinteressierte in Sachsen-Anhalt bietet der Oktober 2024 ein spannendes Programm, das alte und neue Stücke respektvoll vereint. Ob Schauspiel, Operette oder Ballett, die Bühnen dieser Städte versprechen unvergessliche Theatererlebnisse. Informationen zu diesen und weiteren Aufführungen sind auf den jeweiligen Webseiten der Theater zu finden, wie www.mdr.de berichtet.
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