ErzgebirgskreisSachsenUmweltVogtlandkreis

Radonwarnung in Sachsen: Arbeitgeber müssen jetzt handeln!

Ein Alarmzeichen für Arbeitgeber in Sachsen! Anlässlich des 10. Europäischen Radontages erinnert das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) an die dringenden Pflichten, die in den Radonvorsorgegebieten gelten. Diese Gebiete umfassen 107 Gemeinden in den Landkreisen Erzgebirge, Vogtland, Mittelsachsen, Sächsische Schweiz/Osterzgebirge und Zwickau. Hier müssen Arbeitgeber aktiv werden, denn die Gefahr durch Radon ist real und kann in Kellern und Erdgeschossen besonders hoch sein!

In den betroffenen Regionen ist es Pflicht, die Radonkonzentration über ein Jahr hinweg zu messen. Das gilt nicht nur für bestehende Arbeitsplätze, sondern auch für neue Betriebe, die in diesen Gebieten eröffnet werden. Ob Produktionshallen, Büros oder Gastronomiebetriebe – überall lauert die unsichtbare Bedrohung! Wenn der Referenzwert von 300 Becquerel pro Kubikmeter überschritten wird, müssen sofort Maßnahmen ergriffen werden. Lüften ist die einfachste Lösung, doch oft sind tiefere Eingriffe nötig, um die Radonbelastung nachhaltig zu senken.

Förderung für Radonschutzmaßnahmen

Um den Schutz vor Radon zu verbessern, bietet der Freistaat Sachsen finanzielle Unterstützung an. In der Förderperiode 2021 – 2027 können Zuschüsse aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) beantragt werden. Diese Unterstützung richtet sich an kommunale Körperschaften, gemeinnützige Organisationen und kleine Unternehmen, die Maßnahmen zur Reduzierung der Radonkonzentration umsetzen wollen. Auch außerhalb der Radonvorsorgegebiete können Projekte gefördert werden, die Radon vom Eindringen in Gebäude abhalten oder die Konzentration im Inneren senken.

Kurze Werbeeinblendung

Sachsen ist aufgrund seiner geologischen Gegebenheiten besonders anfällig für Radon, ein radioaktives Edelgas, das aus dem Boden aufsteigt. Wenn es in Gebäude eindringt, kann es sich dort anreichern und bei langfristiger Exposition Lungenkrebs verursachen. Der europäische Radonverband (ERA) nutzt den 7. November, den Geburtstag von Marie Curie, um auf die Gefahren von Radon aufmerksam zu machen und die Bevölkerung zu sensibilisieren. Arbeitgeber in Sachsen sind jetzt gefordert, aktiv zu werden und ihre Mitarbeiter zu schützen!


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Erzgebirgskreis, Deutschland
Quelle
medienservice.sachsen.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"