Eilenburg. Der Heimatverein Sprotta, seit fünf Jahren aktiv, hat in dieser Zeit bemerkenswerte Fortschritte erzielt. „In dieser Zeit hat unser Verein einiges bewegt“, erklärt der Vorsitzende André Richter. Zu den Highlights gehört die Gestaltung der Sprottaer Bucht, die kürzlich mit einem bunten Drachenfest gefeiert wurde. Doch die Freude über die Freizeitfläche wird von Problemen überschattet.
Die Sprottaer haben hart für ihre Bucht gekämpft und Flächen am Sportplatz für Wohnbau aufgegeben. Trotz fehlender Toiletten und offizieller Badestellen wurde die Bucht so beliebt, dass die Gemeinde 2020 das Parken in der Umgebung einschränkte. Autofahrer dürfen nur noch in der Ortslage Sprotta parken, doch das hat die Situation nicht entschärft. Im Sommer wird die Eilenburger Landstraße regelmäßig von ungebetenen Gästen zugeparkt, die auch jede Menge Müll hinterlassen.
Probleme mit wildem Parken und Müll
Für 2025 stehen Sprotta und der Heimatverein vor zwei großen Herausforderungen. Der neue Bürgermeister Holger Schmidt (SPD) und der Verein haben unterschiedliche Ansichten über die Lösungsansätze. Eine Heckenbepflanzung könnte das wilde Parken erschweren, während ein Kompromiss zur Müllentsorgung in der Luft schwebt: Der Verein könnte für die Entleerung der Mülleimer zuständig sein, die Gemeinde für die Entsorgung.
Der Verein hat jedoch nicht nur die Bucht im Blick. An der neu angelegten Streuobstwiese am Ortsausgang Richtung Doberschütz wurden 14 Bäume und Sträucher gepflanzt, die nun mit Bewässerungssäcken und einer Wasserpumpe versorgt werden. Zudem hat der Verein 18 Apfel-, Zwetschgen- und Birnenbäume gepflanzt, für die eine fünfjährige Anwuchsgarantie übernommen wurde. Dank einer Förderung von 10.000 Euro wird auch die Waage in Sprotta saniert, um die Attraktivität des Ortes weiter zu steigern.