In einem Mehrfamilienhaus im Landkreis Nordsachsen kam es am späten Sonntagabend zu einem gefährlichen Feuer im Keller. Fünf Personen wurden letztlich verletzt, darunter auch ein sechs Monate altes Baby. Diese alarmierende Situation brachte die Einsatzkräfte in Sekunden in Bewegung.
Die Polizei erhielt um 21:25 Uhr einen Notruf und entsendete mehrere Feuerwehrteams in die Schulstraße nach Löbnitz. Als die Feuerwehr eintraf, war schnell klar, dass die Lage ernst war: Einige Bewohner mussten mithilfe einer Leiter aus ihren Wohnungen gerettet werden, da der dichte Rauch ihnen den Fluchtweg versperrte. Die betroffenen Personen, darunter drei Frauen im Alter von 28, 53, und 77 Jahren sowie ein 37-jähriger Mann, mussten nach der Rettung mit Rauchgasvergiftungen in nahegelegene Krankenhäuser gebracht werden.
Brandursache und Festnahme eines Verdächtigen
Obwohl die Feuerwehr den Brand löschen konnte, ist das betroffene Gebäude vorübergehend nicht mehr bewohnbar. Der Sachschaden beläuft sich auf schätzungsweise 100.000 Euro. Das Feuer wurde in einem Kellerraum gelegt, und ein 52-jähriger Mann steht im Verdacht, dafür verantwortlich zu sein.
Dieser Verdächtige wurde in der Nähe des Brandortes auf seinem Fahrrad entdeckt. Ein durchgeführter Atemtest ergab einen Alkoholgehalt von 1,76 Promille. Daraufhin wurde der Mann auf Anweisung der Staatsanwaltschaft vorläufig festgenommen und ins zentrale Polizeigewahrsam nach Leipzig gebracht. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen bezüglich der schweren Brandstiftung und Trunkenheit im Verkehr aufgenommen.
Die genauen Umstände, die zu dem Brand führten, sind derzeit unklar, und ein Brandsachverständiger wurde hinzugezogen, um die Ursache zu ermitteln. Der Vorfall hat nicht nur die unmittelbaren Betroffenen in Gefahr gebracht, sondern erwirbt auch größere Aufmerksamkeit aufgrund der Schwere der Verletzungen und der Umstände der Tat.
Mehr Informationen über diesen Vorfall finden sich in einem Bericht auf www.tag24.de.