Oschatz. Wer einmal in einen Hundehaufen tritt, weiß: Das ist ein Horrorszenario! Der ekelhaft stinkende Dreck bleibt an den Schuhsohlen kleben und lässt jeden Spaziergang zum Albtraum werden. Die Stadt Oschatz kämpft seit langem gegen die zahlreichen „Tretminen“, die das Stadtbild verunreinigen. Ein Appell während der Müllsammelaktion „Saubere und lebenswerte Stadt Oschatz“ hat letzte Woche wieder hohe Wellen geschlagen, und der Bedarf an Hundekotbehältern wurde erneut zum Thema. Doch die Versprechen der Stadt stehen im Raum!
Oberbürgermeister David Schmidt wollte bis Ende des Jahres 2023 geeignete Hundeklos aufstellen. Doch die Realität sieht anders aus! Pressesprecherin Katja Suda bestätigt, dass es keine Pläne gibt, die WCs erneut zu installieren. Der letzte Versuch, aus dem Jahr 2000, endete in einem Desaster: Die Tüten aus den Spender-Boxen wurden massenhaft von Nicht-Hundehaltern entwendet. Weil die Kosten explodierten, mussten die Behälter abgebaut werden. Rechtzeitig bevor der nächste Hundekot-Skandal das Stadtbild ruiniert!
Hundekotbeutel kostenlos im Bürgerbüro
Als Alternative können die Oschatzer Bürger kostenlos Hundekotbeutel im Bürgerbüro abholen. Doch auch das scheint vielen Hundehaltern unbekannt zu sein! Andreas Sachse warnt: Die Situation hat sich nicht wirklich verbessert. Kothaufen sind nach wie vor allgegenwärtig, besonders an beliebten Spazierwegen zwischen Neumarkt und Promenade.
Hundesteuer nicht zweckgebunden
Die Hundeführerschaft in Oschatz blüht: Mit aktuell 801 registrierten Hunden und einer teuren Hundesteuer, die nicht einmal für zusätzliche Hundetoiletten verwendet werden kann, könnte ein Teil der Lösung dem Verantwortungsbewusstsein der Hundebesitzer zugeschrieben werden. Stadtsprecherin Suda ruft zur Selbstverantwortung auf: „Entsorgen Sie den Kot bitte in der heimischen Abfalltonne!“. Ein klarer Appell an alle, die nasse Wiesen und saubere Gehwege lieben!