Hartha. In der Stadt Hartha ist die Skatebahn an der Sonnenstraße seit 2021 außer Betrieb, nachdem wiederholt Vandalismus Schäden verursacht hatte. „Die Stadt hat viel Geld für Reparaturen ausgegeben, jedoch wurde die Bahn erneut zerstört, was zur Schließung führte“, erläuterte Ronald Fischer, der Leiter des Bauamtes.
Der ausgeprägte Wunsch der Jugendlichen nach einem neuen Skateplatz bleibt jedoch bestehen. Dies wurde bei einem Treffen der Arbeitsgemeinschaft (AG) zur Jugendbeteiligung deutlich, das von Hauptamtsleiterin Antje Winkler initiiert wurde. Die Stadtverwaltung hörte die vorigen Wünsche der Kinder und Jugendlichen an, die im Rahmen der Aktion „Wunschbäume“ geäußert wurden.
Wünsche der Jugendlichen ernst nehmen
Winkler machte deutlich: „Es ist nicht nur selbstverständlich, sondern auch gesetzlich festgelegt in der Gemeindeordnung, dass die Wünsche der jüngeren Generationen berücksichtigt werden müssen.“ Anja Weidlich vom Flexiblen Jugendmanagement betont, dass sie bereit sind, zusammen mit Jugendlichen bis zu drei Projekte zu realisieren.
Was konkret für die Skatebahn geplant ist, bleibt jedoch unklar. Fischer bestätigte, dass das Thema in zukünftigen Ausschusssitzungen behandelt wird. Bürgermeister Ronald Kunze und die Freien Wähler haben jedoch bereits Ideen für eine alternative Skatebahn auf dem ehemaligen Bahnhofgelände, wo ausreichend Platz und erste Entwürfe existieren.
Damit dieses Projekt realisiert werden kann, müssen die Stadtverordneten zunächst einen Grundsatzbeschluss fassen, gefolgt von der Beantragung von Fördermitteln.
Unterstützung durch das Flexible Jugendmanagement
Die hohe Beteiligung an der ersten Sitzung der AG Jugendbeteiligung zeigt, wie wichtig vielen die zukünftige Kinder- und Jugendarbeit in Hartha ist. Neben Kindern und Jugendlichen waren auch Vertreter der Stadt, von Vereinen und anderen Institutionen anwesend, um gemeinsam Ideen und Vorschläge auszutauschen.
Weidlich und ihre Kollegin Julia Oethe leiten diese Initiative und möchten die Angebote für Jugendliche zwischen 12 und 27 Jahren ausbauen und deren Interessen unterstützen. „Wir wollen eine Plattform bieten, um Möglichkeiten der Freizeitgestaltung zu entwickeln und die Jugendlichen aktiv daran zu beteiligen“, so Weidlich.
Ein zentrales Anliegen der Jugendlichen ist die Schaffung eines Raums, der unabhängig von den Öffnungszeiten und Aufsichtspersonen genutzt werden kann. Dazu wurden Ideen wie ein Chillraum, kostenlose Jugenddiscos, eine BMX-Strecke oder ein Platz für Fußball außerhalb der regulären Sportplätze geäußert. Neben der Skatebahn gibt es also ein breites Spektrum an Wünschen, die es zu erfüllen gilt.
Bereits bei dieser ersten Sitzung war ein reger Austausch zu Orten der Freizeitgestaltung zu beobachten. Dabei wurden viele bestehende Angebote, wie die Sternwarte, die Jugendfeuerwehr und das Kinder- und Jugendhaus „Sunshine“, hervorgehoben.
Das nächste Treffen der AG Jugendbeteiligung ist für Mittwoch, den 30. Oktober, im Kinder- und Jugendhaus angesetzt, um gezielt zu beschließen, welche Projekte mit der Unterstützung des Flexiblen Jugendmanagements und der Stadt Hartha in Angriff genommen werden sollen. Diese Gelegenheit bietet den Jugendlichen nicht nur die Chance, ihre Stimme zu erheben, sondern auch Verantwortung für ihre Freizeitaktivitäten zu übernehmen.
Die Bestrebungen, den Interessen von Harthas Jugend Gehör zu schenken und aktiv umzusetzen, könnten letztendlich die Lebensqualität und das Engagement in der Gemeinde direkt beeinflussen. Details zu dieser Thematik finden sich im Bericht auf www.saechsische.de.
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