In der Stadt Döbeln, die vor fast einem Jahr den Wettbewerb „Ab in die Mitte“ für sich entscheiden konnte, wird nun ein faszinierendes Projekt vorangetrieben. Dieser Wettbewerb zielt darauf ab, die Stadtentwicklung durch kreative Ideen zu fördern. Der Döbelner Beitrag umfasste die Umgestaltung des Stummen Stadtrundganges in eine mehrsprachige App, die Verlängerung der Pferdebahn bis zum Lutherplatz und die Umwandlung einer Umspannstation in einen Informationspunkt. Ein weiterer wichtiger Bestandteil war ein Wimmelbild, das als Marketinginstrument dienen soll.
In einer aktuellen Mitteilung erwähnte Thomas Mettcher, dass das Wimmelbild noch in diesem Jahr fertiggestellt werden soll. Er führte aus, dass sich die Zeitplanung wegen gesundheitlicher Schwierigkeiten verzögert habe. Der Auftrag für das Wimmelbild wurde an die Künstlerin Bianka Behrami vergeben, die bereits in der Vergangenheit für verschiedene Projekte tätig war, unter anderem für ein Immobilienbüro in der Schweiz und das Leipziger Freizeitpark Belantis.
Der Fortschritt beim Wimmelbild
Bianka Behrami beschrieb die Erstellung eines solch großen Wimmelbildes als ihren Traum. Sie befindet sich nun auf der Zielgeraden und erklärt: „Ich bin gerade dabei, die letzten Fenster zu zeichnen, die Häuser sind fertig.“ Die Darstellung wird die Muldeninsel und die Innenstadt von Döbeln umfassen, wobei wichtige Stationen des Stadtrundganges, wie das Rathaus und der Stiefelbrunnen, im Bild sichtbar sein werden.
Die Künstlerin legt großen Wert auf Detailtreue und hat die Fenster, Türen und Giebel der einzelnen Gebäude präzise gezeichnet. Um die Genauigkeit zu gewährleisten, nutzte sie Drohnenaufnahmen und Informationen aus Google Maps sowie dem Stadtarchiv. Behrami fügte hinzu, dass es ihr gelungen sei, ihren eigenen Stil in das Projekt zu integrieren, was dem Wimmelbild eine besondere Note verleiht.
Multiple Einsatzmöglichkeiten des Wimmelbildes
Das Wimmelbild wird nicht nur farbenfrohe Szenen aus dem Döbelner Leben, wie eine Marktszene oder Spielplätze, zeigen, sondern es wird auch am Niedermarkt ein neues Toilettenhäuschen abgebildet. Behrami erklärte, dass die Proportionen der Figuren im Vergleich zu den Gebäuden bei Wimmelbildern anders gestaltet werden müssen, um die Übersichtlichkeit zu bewahren.
Die Künstlerin ist flexibel in ihrer Arbeit und nutzt sowohl analoge als auch digitale Techniken. Bei diesem Projekt hat sie sich für die digitale Erstellung entschieden, da dies das Bearbeiten und Ändern von Details erleichtert. Bereits im Wettbewerbsbeitrag waren einige ihrer Strichzeichnungen und markanten Darstellungen enthalten.
Thomas Mettcher betonte die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten eines Wimmelbildes im Marketing, darunter Merchandisingprodukte, touristische Anwendungen, Puzzles für Kinder oder Malhefte. Darüber hinaus wird Behrami für die Stadt zwei weitere Illustrationen anfertigen – den Riesenstiefel und die Pferdebahn – die ebenfalls in der Stadt eingesetzt werden können.
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