In der charmanten Stadt Meißen beginnen diese Tage bedeutende Restaurierungsarbeiten am imposanten Meißner Dom, der als eines der historischen Wahrzeichen an der Elbe gilt. Um das Denkmal nicht nur in Stand zu halten, sondern auch im kommenden Jahrzehnt als Tourismusmagnet auszubauen, wurden am Dienstag die ersten Arbeiten am Südwestturm eingeleitet. Der finanzielle Rahmen für diese Maßnahmen beläuft sich auf etwa 380.000 Euro.
Der Meißner Dom wird in fünf Jahren sein 1100-jähriges Bestehen feiern, was die Notwendigkeit dieser Erhaltungsarbeiten umso dringlicher macht. Die beiden 81 Meter hohen, neogotischen Zwillingstürme des Doms prägen seit 1908 die Skyline der Stadt und sind an der historischen Stätte nicht wegzudenken. Die dazugehörige Arbeitsplattform, die kürzlich auf 43 Metern Höhe über dem Domplatz installiert wurde, ermöglicht die notwendigen Sanierungsarbeiten, ohne die empfindliche Sandsteinstruktur zu beschädigen.
Erhaltungsmaßnahmen im Fokus
Friederike Hartmann, die Sprecherin des Hochstifts Meißen, erläutert die Gründe für die aktuellen Maßnahmen: „Es handelt sich um die Sanierung von Schäden im Mauerwerk des neogotischen Teils der Westtürme, die durch Witterungseinflüsse entstanden sind.“ Diese Anstrengungen sind nicht nur für die ästhetische Erhaltung des Doms von Bedeutung, sondern auch für seine langfristige Stabilität und Sicherheit.
Verantwortlich für den Einsatz der neuen Krananlage und die Montage der Plattform ist die lokale Firma ARTTHEA aus Radebeul. In einem Interview betont Michael Schwabe, der Geschäftsführer der Firma, die innovative Bauweise: „Die Krananlage und die Plattform sind nicht angebohrt, sondern eingeklemmt. So wird der Sandstein des Doms während der Arbeiten nicht beschädigt.“ Ein wichtiger Aspekt, der die Integrität des historischen Bauwerks schützt.
Finanzielle Unterstützung kommt größtenteils von staatlichen Fördermitteln: Rund 340.000 Euro, was 90 Prozent der Gesamtkosten entspricht, werden vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen bereitgestellt. Das Hochstift Meißen steuert seinen Teil mit weiteren 40.000 Euro bei, was einen Anteil von zehn Prozent ausmacht und die Verantwortung des lokalen Trägers unterstreicht.
Nachdem erste Vorbereitungen durchgeführt wurden, die den Schutz der Domfassade gewährleisten sollen, sind die eigentlichen Sanierungsarbeiten für November geplant. Dies wird nicht nur zur Erhaltung des Doms beitragen, sondern auch den Weg ebnen für zukünftige Generationen, die dieses prächtige Bauwerk bewundern möchten. Für weitere Informationen zu diesem Thema und den Details, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.tag24.de.