Eine weitere Niederlage hat der Herner Eissportverein (HEV) am Freitag, den 11. Oktober 2024, erlitten. Im Heimspiel gegen die KSW IceFighters Leipzig musste sich das Team mit 0:2 geschlagen geben. Dies war ein schmerzlicher Rückschlag für die Mannschaft unter der Leitung von Dirk Schmitz, die in den letzten vier Partien nur dreimal aus dem Spiel heraus getroffen hat. Besonders auffällig war das Fehlen der notwendigen Offensivkraft, da in 245 Minuten, einschließlich einer Overtime, kaum Tore erzielt werden konnten.
Die verletzungsbedingten Ausfälle von Spieler wie Justus Meyl und Hugo Enock sowie der kranken Erik Keresztury sorgten für zusätzliche Herausforderungen für die Miners. Dennoch konnten sie mit Jesper Müllejans und Bennet Otten, die von Krefeld aus ausgeliehen wurden, sowie dem Neuzugang Niklas Heyer, der sein Debüt feierte, auf einige zusätzliche Spieler zurückgreifen.
Die Spielentwicklung und defensive Stärke
Der erste Abschnitt verlief denkbar ungünstig für die Gastgeber. Die IceFighters dominierten das Spielgeschehen und hätten ohne Weiteres mit 0:4 in Führung liegen können, wenn nicht der glänzend aufgelegte Finn Becker im Tor des HEV gewesen wäre. Becker hielt seine Mannschaft lange im Spiel, obwohl er gegen den ersten Treffer der Gäste machtlos war. Tom Pauker erzielte das 0:1, als die Herner Verteidigung in Überzahl nicht gut organisiert war.
Im zweiten Drittel gelang es dem HEV, sich etwas zu verbessern, jedoch blieben die klaren Chancen weiterhin bei den Leipzigern. Becker blieb aufmerksam und konnte mehrere gefährliche Angriffe abwehren, was dem HEV etwas Selbstvertrauen gab. Die Defensive des HEV kämpfte tapfer, jedoch war der Druck von Leipzig konstant spürbar.
Der letzte Abschnitt und das entscheidende Tor
Im letzten Drittel zeigte der HEV mehr Bemühungen und erspielte sich mehrere Angriffe auf das Tor. Trotz der intensiven Versuche, das Spiel zu drehen, war es Konstantin Kessler, der Goalkeeper der IceFighters, der seine Leistung abrufen konnte und alle Versuchen der Miners standhielt. In der Schlussphase des Spiels, als Dirk Schmitz seinen Torhüter für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis nahm, führte ein Puckverlust zu einem Empty-Net-Goal von Emil Aronsson, der das Endergebnis auf 0:2 erhöhte.
Nach dem Spiel äußerte sich Leipzigs Coach Patrick Wener erfreut über den Auswärtssieg und die drei gewonnenen Punkte. Er betonte, dass die Mannschaft im ersten Drittel zahlreiche Chancen vergeben habe. Dirk Schmitz wiederum war sich bewusst, dass das Team Glück hatte, dass das Spiel nicht vorzeitig entschieden war. „Nach dem ersten Drittel hätten wir uns nicht beschweren dürfen, wenn wir bereits deutlich zurückgelegen hätten“, sagte er.
Die nächste Herausforderung für den HEV steht am Sonntag, dem 13. Oktober 2024, an. Dann treten sie bei den TecArt Black Dragons Erfurt an. Das Bully im Thüringer Landeshauptstadt ist für 16 Uhr angesetzt.
Tore im Überblick
- 0:1 08:32 Pauker (Schietzold/Schumacher) – Überzahlspiel
- 0:2 59:11 Aronsson (Alasaari/Visner) – Empty-Net-Tor
Samstag, 12. Oktober 2024 | Quelle: HEV /Matthias Schübel