Der Immobilienunternehmer Christoph Gröner steht vor einem gewaltigen finanziellen Kollaps. Ein Tag nach einer heftigen Razzia in seinen Geschäftsräumen in Leipzig musste der Bau-Millionär privat Insolvenz anmelden. Laut dem Onlineportal der Insolvenzgerichte erhielt das Verfahren die Aktenzeichen 405 IN 2287/24, wie tagesschau.de berichtet. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen Gröner aufgenommen, ihm wird Insolvenzverschleppung und der Verdacht der Veruntreuung von Arbeitsentgelt vorgeworfen.
Die Razzia hatte zum Ziel, relevante Geschäfts- und Buchhaltungsunterlagen zu sichern, die notwendig sind, um den Zeitpunkt einer möglichen Zahlungsunfähigkeit festzustellen. Bereits im Oktober sah sich die Gröner-Gruppe gezwungen, Insolvenz anzumelden. Gröner, der 1995 sein erstes Unternehmen gründete und bundesweit bedeutende Immobilienprojekte realisierte, hatte zuletzt mit massiven Zahlungsschwierigkeiten zu kämpfen, was eine wachsende Besorgnis innerhalb der Branche auslöste. Besonders Thema war der Streit um das Postscheckamt-Hochhaus am Halleschen Ufer sowie die Nichtfertigstellung des Steglitzer Kreisels, wie bild.de anmerkt.
Christoph Gröner, der durch seine umfangreiche Immobilienbausparte bekannt geworden ist, sieht sich nun einer Herausforderung gegenüber, die seinen gesamten geschäftlichen Werdegang gefährdet. Die finanzielle Schieflage seiner Gruppe, die 2020 mit Consus Real Estate fusionierte, ist symptomatisch für die Probleme, die viele Akteure auf dem Immobilienmarkt aktuell betreffen. Während die Ermittlungen voranschreiten, bleibt die Frage, ob Gröner und sein Unternehmen in der Lage sein werden, sich aus dieser dramatischen Situation zu befreien.
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