In Sachsen-Anhalt wird Hochwasserschutz großgeschrieben! Seit dem verheerenden Jahrhunderthochwasser 2002 flossen unglaubliche 1,5 Milliarden Euro in die Verbesserung der Deiche. Jetzt können wir stolz verkünden: Über 75 Prozent der 1.370 Kilometer Landesdeiche entsprechen den neuesten Standards! Vor 2002 waren es erschreckende fünf Prozent. Doch die Arbeiten sind noch lange nicht abgeschlossen – der Ausbau und die Sanierung der Deiche gehen weiter!
Fischbeck: Ein Symbol des Wandels
Im Landkreis Stendal wurde jüngst das letzte Teilstück des Deiches in Fischbeck fertiggestellt. Dieses kleine Dorf mit nur 340 Einwohnern steht stellvertretend für die verheerenden Hochwasser von 2013, als ein Deichbruch katastrophale Überschwemmungen im Elbe-Havel-Winkel auslöste. Um die Deichlücke zu schließen, wurden sogar mehrere Transportschiffe gesprengt – ein dramatisches Ereignis, das bundesweit für Schlagzeilen sorgte. Umweltminister Armin Willingmann (SPD) bezeichnete die feierliche Deichabnahme am Montag als „wichtigen Meilenstein“ für den Hochwasserschutz im nördlichen Sachsen-Anhalt.
Die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Elbe-Havelland, Steffi Friedebold (parteilos), sprach von einer „großen Bereicherung“ für die Region. Nach den verheerenden Hochwassern war die Bevölkerung am Boden zerstört. Die Sanierung der Deiche ist ein „sehr gutes Signal“, das die Hoffnung auf Sicherheit und Schutz zurückbringt, lobte Friedebold bei MDR SACHSEN-ANHALT. Der Fortschritt im Hochwasserschutz ist nicht nur eine technische Errungenschaft, sondern auch ein emotionaler Lichtblick für die betroffenen Gemeinden!