Christin Furtenbacher, die Landesvorsitzende der Grünen in Sachsen, hat ihren Rücktritt erklärt, und das nur einen Tag nach ihrer knappen Bestätigung durch die Delegierten bei den Landesvorstandswahlen. Sie erhielt lediglich 57 Prozent der Stimmen im zweiten Wahlgang, was sie zutiefst getroffen hat. In einer emotionalen Erklärung gibt Furtenbacher an, dass sie nicht genügend Rückhalt im Landesverband spüre und unter diesen Bedingungen die Grünen nicht effektiv in den bevorstehenden Bundestagswahlkampf führen könne, so berichtete Deutschlandfunk.
Die Entscheidung zum Rücktritt kommt nach einem ernüchternden Ergebnis der Grünen in Sachsen bei der Landtagswahl, wo die Partei nur 5,1 Prozent der Stimmen erreichte. Laut der Politikerin habe das Vertrauen gefehlt, das für einen kraftvollen Wahlkampf nötig sei. "Ich habe erkannt, dass ich unseren Landesverband unter diesen Bedingungen nicht durch diesen wichtigen Bundestagswahlkampf führen kann," erklärte Furtenbacher weiter. Dies betonte auch t-online, die die Verzweiflung unter den Delegierten und das Niedergeschlagenheit bei der Parteiführung schildern.
Furtenbacher's Rücktritt wirft Fragen über die Zukunft der sächsischen Grünen auf und hinterlässt eine Lücke in der Führung der Partei, deren Mitglieder sich nun erneut um eine starke Stimme für die bevorstehenden Herausforderungen organisieren müssen.
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