Im Landkreis Görlitz sorgt die Asylunterbringung für reichlich Aufregung! Das Asylbewerberheim in Boxberg, ursprünglich nur für zwei Jahre geplant, wird nun voraussichtlich ein weiteres Jahr in Betrieb bleiben. Dies gab der zuständige Beigeordnete Thomas Gampe vor dem Kreistag bekannt. Die Verwirrung ist groß, denn ab 2026 ist das Grundstück für die Energiefirma Leag reserviert, die bereits einen Kaufvertrag abgeschlossen hat. Auch in Weißwasser ist die Lage wegen der angestrebten neuen Gemeinschaftsunterkunft noch unklar, da Gespräche mit der Stadtverwaltung laufen. Der Landkreis muss nun die ungleiche Verteilung der Flüchtlinge zwischen den verschiedenen Regionen angehen, unterstützt durch ein neues Unterbringungskonzept. Hierbei sind auch Proteste der Bürger gegen neue Unterkünfte zu berücksichtigen, die die Dringlichkeit der Situation verdeutlichen, wie saechsische.de berichtete.
Finanzielle Unsicherheiten erschweren die Lage
Die finanziellen Herausforderungen stehen dem Landkreis Görlitz ebenfalls stark im Nacken. Landrat Stephan Meyer rechnet mit einem Defizit von 92,5 Millionen Euro und hofft auf Unterstützung vonseiten des Landes. Die Verhandlungen mit der Staatsregierung laufen, und eine Klärung der finanziellen Hilfe soll bis Ende Mai erfolgen, wie radiolausitz.de berichtet. Der Kreistag hatte kürzlich dem Doppelhaushalt für die Jahre 2023/24 zugestimmt, aber die Genehmigung steht noch aus. Hier gibt es noch viel Unsicherheit, insbesondere nach der Ablehnung eines Haushaltssicherungskonzepts, welches als Auflage für die Genehmigung gefordert wurde.
Insgesamt bleibt die Situation im Landkreis Görlitz angespannt und bedarf einer schnellen und klaren Lösungen, um sowohl den Bedarf an Asylunterkünften zu decken als auch die finanziellen Löcher zu stopfen.
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