Der Erzgebirgskreis hat mit großer Mehrheit den Verkauf des beliebten Fichtelberghauses für 1,975 Millionen Euro an die privat geführte Fichtelberghaus Invest GmbH genehmigt. Das Unternehmen, das hinter der Unternehmerfamilie Gläß steht, ist bereits Pächter des Hauses und betreibt zudem die Fichtelbergschwebebahn sowie andere Attraktionen in der Region. Dieses bedeutende Geschäft erfolgte in einer Kreistagssitzung, bei der nur fünf Stimmen gegen den Verkauf und zwei Enthaltungen verzeichnet wurden, wie tageskarte.io berichtet. Es wird erwartet, dass die Familie Gläß in den kommenden fünf Jahren wichtige Modernisierungen vornehmen muss, andernfalls drohen Vertragsstrafen. Das Fichtelberghaus ist zudem ein zentrales Element für den Tourismus am Fichtelberg, dem höchsten Punkt Sachsens.
Die Entscheidung zur Privatisierung kam nach einem langen Prozess, in dem das Land Sachsen und die Stadt Oberwiesenthal kein Interesse am Kauf zeigten. Lediglich das Angebot der Familie Gläß wurde als konkret betrachtet. Die örtlichen Behörden hoffen, dass die Investitionen der neuen Betreiber den Tourismus in der Region ankurbeln werden, wobei die Familie bereits Pläne zur Modernisierung und Attraktivitätssteigerung des Fichtelberghauses in Aussicht stellte. Diese umfassenden Pläne betreffen nicht nur die Gasheizung und die Sanitäranlagen, sondern auch eine generelle Aufwertung des Ambientes, wie mdr.de mitteilte. Zudem sicherte sich der Landkreis ein Vorkaufsrecht für den Fall eines späteren Verkaufs.
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