Wasserstoff-Pioniere versammeln sich in Wiener Neustadt zur Innovation!
Am 25. September 2025 fand das 5. D-A-CH-Wasserstoffsymposium in Wiener Neustadt statt, welches neue Wasserstofftechnologien vorstellte.

Wasserstoff-Pioniere versammeln sich in Wiener Neustadt zur Innovation!
Am 25. September 2025 fand das 5. D-A-CH-Wasserstoffsymposium an der HTL Wiener Neustadt statt. Diese bedeutende Veranstaltung wurde von Dir. DI Martin Lang und DI Gerald Stickler organisiert und zog zahlreiche Gäste sowie Studierende und Schüler an. In den Begrüßungsworten betonten Dr. Andreas Kornherr von der Wirtschaftskammer Österreich, Aminata Roth von der Schweizer Botschaft und Ulrich Schlick von der Deutschen Handelskammer in Wien die Wichtigkeit von Wasserstoff als Schlüsseltechnologie für die Energiewende.
Der Fokus des Symposiums lag auf mehreren innovativen Themen. Dabei wurden neue Methoden zur sicheren Speicherung von Wasserstoff präsentiert. Ein weiteres zentrales Thema war der Netzstabilisator BESS und dessen Bedeutung für die Energie-Resilienz in D-A-CH. Auch die ganzheitlichen Lösungen mit grünem Wasserstoff für energieautarke Gebäude fanden Erwähnung, ebenso wie das spannende Projekt CELLSIUS – Where Sustainability Takes Flight.
Innovative Projekte und Technologien
DI Gerald Stickler stellte das vielversprechende Projekt „H2-Smaragd“ vor, dessen Investitionsvolumen sich auf 120 Millionen Euro beläuft. Dieses Projekt zielt darauf ab, emissionsfreie Erzeugung, Speicherung und Transport von „smaragdgrünem“ Wasserstoff zu realisieren, welcher nicht nur Strom und Wärme erzeugt, sondern auch entmineralisiertes Wasser aus Abfällen und biogenen Stoffen. Dies könnte einen wesentlichen Beitrag zur Lösung von Energie- und Müllentsorgungsproblemen leisten. Die erwartete Amortisationszeit beträgt etwa fünf Betriebsjahre, was demonstriert, dass privat finanzierte Wasserstoffprojekte ohne öffentliche Förderungen rentabel sein können. Die Technologie wird von Hr. Ing. Hans Kogler als „Erfinder“ vorangetrieben.
Die D-A-CH Gesellschaft für Wasserstoff hat ihren Hauptsitz an der HTL Wiener Neustadt und betreibt Büros in Engelberg (Schweiz) und Pforzheim (Deutschland). Ihr Ziel ist die Förderung von Wasserstofftechnologien und die Aktivierung der Energiewende durch ein Netzwerk von Experten, Unternehmen und Forschungseinrichtungen.
Erfolg beim Dresdner Wasserstoff-Symposium
Zuvor, am 26. und 27. Juni 2025, fand das 3. Dresdner Wasserstoffsymposium statt, das von der HTW Dresden veranstaltet wurde. Über 75 Referenten und Gäste nahmen an dieser Bedeutung winvollen Veranstaltung teil, bei der 23 Fachbeiträge aus Industrie und Forschung präsentiert wurden. Die inhaltlichen Schwerpunkte erstreckten sich von Wasserstofftechnologien im Energiesystem über Wasserstoffinfrastruktur bis hin zur Sicherheit der Anlagen.
In einer Podiumsdiskussion moderiert von Prof. Dr.-Ing. Gennadi Zikoridse diskutierten Experten wie Prof. Dr. Alexander Michaelis und Dr. Rudolf Bencker über die zukünftigen Chancen, die Wasserstofftechnologien für die Schaffung neuer Industrien und Kooperationen in Forschung und Lehre bieten. Die Veranstaltung bot eine Plattform für Experten, um Herausforderungen und Lösungsansätze beim Aufbau der Wasserstoffwirtschaft zu erörtern.
Die Rolle der Kreislaufwirtschaft
Ein entscheidender Aspekt der Diskussion um Wasserstofftechnologien ist der Übergang von linearen zu zirkulären Verwertungssystemen. Jährlich fallen weltweit Millionen Tonnen Abfälle an. Die Fraunhofer-Gesellschaft forscht aktiv an der Umsetzung von Kreislaufwirtschaft, welche den Ressourcenverbrauch und die Abfallproduktion minimiert. Durch Verlangsamung, Verminderung und Schließung von Energie- und Materialkreisläufen sollen nachhaltige Lösungen entwickelt werden. Dies umfasst langlebige Konstruktionen, Instandhaltung, Wiederverwendung und Recycling, die essentiell für die Verwirklichung einer nachhaltigen Zukunft sind.
Die Diskussionen und Präsentationen bei den Wasserstoffsymposien zeigen eindrucksvoll, wie wichtig diese Technologie für eine nachhaltige Energiezukunft ist. Sowohl die HTL Wiener Neustadt als auch die HTW Dresden und die Fraunhofer-Gesellschaft leisten bedeutende Beiträge, um Wasserstofflösungen voranzutreiben und die Auswirkungen der Kreislaufwirtschaft zu fördern.
Für weiterführende Informationen zu den Veranstaltungen und den behandelten Themen, sei auf die Berichte von OTS, HTW Dresden und Fraunhofer verwiesen.