Dresden

Pegida-Chef Bachmann kündigt überraschend das Ende der Protestbewegung an!

Dresden – Die in der Öffentlichkeit viel diskutierte Bewegung Pegida hat eine bemerkenswerte Wendung genommen. Lutz Bachmann, der charismatische Kopf der islamfeindlichen Protestbewegung, hat überraschend das Ende von Pegida verkündet. Nach einem Jahrzehnt der Mobilisierung und zehntausenden Teilnehmern an wöchentlichen Demonstrationen, ist der angekündigte Schlussstrich für viele ein unerwarteter Schritt.

Ursprünglich gegründet mit dem Ziel, gegen die vermeintliche Islamisierung des Abendlandes zu kämpfen, hatte Pegida über die Jahre hinweg stark polarisiert. Am vergangenen Wochenende veröffentlichte Bachmann auf seinem Telegram-Kanal ein bewegendes Video, in dem er den letzten Pegida-Straßenprotest am kommenden Sonntag ankündigte. „Der kommende Sonntag wird der letzte Pegida-Straßenprotest in dieser Art und Weise sein“, erklärte er im Video, während er sichtlich mit den Emotionen kämpfte.

Bachmanns Abschied und persönliche Gründe

In seiner mehr als neunminütigen Botschaft hob Bachmann sowohl die Erfolge der Bewegung als auch die Herausforderungen hervor, mit denen er derzeit konfrontiert ist. Die finanziellen und gesundheitlichen Gründe für die Schließung der Bewegung nehmen eine zentrale Rolle in der Ankündigung ein. Bachmann, der sich in der Vergangenheit mehrfach mit dem Gesetz auseinandersetzen musste, wurde erst kürzlich zu 17 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt wegen mehrerer rechtsextremer Äußerungen auf seinem Telegram-Kanal.

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Das Video, das anscheinend am Strand von Teneriffa aufgenommen wurde, zeigt den Pegida-Chef, der sichtlich gerührt ist und immer wieder mit den Tränen kämpft. „Wir haben viel erreicht. Ein Teil des Wahlerfolges der AfD geht auf unsere Kappe“, äußerte er und verwies stolz auf die Leistung seiner Bewegung. Auch die Montagsproteste sowie die rechtsextreme Partei „Freie Sachsen“ erwähnte er mit Anerkennung.

Gesundheitliche Schwierigkeiten und Zukunftspläne

Neben den rechtlichen Herausforderungen gibt Bachmann auch gesundheitliche Probleme als Grund für den Rückzug an. Trotz eines Attests einer spanischen Ärztin, das im gerichtlichen Verfahren jedoch nicht öffentlich gemacht wurde, blieb er in der Öffentlichkeit weitgehend vage über die genauen Details seiner Erkrankung. Die erlittene Belastung hat nach eigenen Aussagen ernsthafte Auswirkungen auf seine Fähigkeit, die Bewegung weiter zu führen.

Er gibt jedoch zu verstehen, dass es möglicherweise eine Zukunft für die Idee hinter Pegida geben könnte. In seiner Ansprache spricht er von neuen Konzepten wie Podcasts, Radio und Fernsehen. Diese Ankündigung lässt darauf schließen, dass Bachmann weiterhin im öffentlichen Diskurs präsent bleiben möchte, wenn auch in anderer Form. „Es braucht neue Ideen, neue Macher“, betonte er optimistisch und ruft die Pegida-Anhänger auf, an der letzten Demonstration teilzunehmen, um die „Urgewalt der Patrioten“ zu erleben.

Diese Entwicklungen haben viele Fragen aufgeworfen über die Zukunft einer Bewegung, die in den letzten zehn Jahren sowohl Unterstützung als auch vielfältige Opposition erfahren hat. Die bekannteste islamfeindliche Organisation Deutschlands zieht mit einem dramatischen Rückzug ihrer Führung sämtliche Blicke auf sich. Die Situation bleibt dynamisch und könnte das Bild der politischen Bewegungen im Land nachhaltig beeinflussen. Ein genauer Blick auf die bevorstehenden Entwicklungen lohnt sich sicher.

Für weiterführende Informationen und tiefere Einblicke in die Hintergründe, siehe den Artikel auf www.bild.de.

Quelle/Referenz
bild.de

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