Dresden. Ein jahrzehntelanges Warten hat endlich ein Ende! Die fünf Orang-Utans im Zoo Dresden haben nach einem schrittweisen Umzug ihr neues, großzügiges Zuhause bezogen. Der erste Umzug fand bereits statt, bevor das neue Orang-Utan-Haus eröffnet wurde, und nun heißt es für alle: mehr Platz zum Klettern und Spielen!
Der charismatische Männchen Toni, sein Weibchen Daisy und ihr Sohn Dalai waren die ersten Bewohner, gefolgt von den älteren Orang-Utans Djaka und Djudi. Die zarten Nervositäten der Zoo-Mitarbeiter, wie die Tiere mit dem Umzug umgehen würden – besonders die beiden älteren Damen – sind mittlerweile verflogen, denn alle Tiere haben sich gut eingelebt.
Neues Paradies für Orang-Utans
Dank der umgestalteten Anlagen haben die baumbewohnenden Menschenaffen die Freiheit, sich zurückzuziehen oder mit den neuen Kletterangeboten zu experimentieren. Toni, der geborene Charmeur, ist mittlerweile bestens integriert, während Djaka, die weise 55-Jährige, als „cool“ wahrgenommen wird. Matthias Hendel, der Senior-Kurator, betont: „Die innovative Gestaltung sei auf die kreativen Zerstörungskünste der Orang-Utans ausgelegt!“
Aber auch die neuen Gittergänge, die den Orang-Utans einen Zugang zu weiteren Bereichen bieten, tun sich als Herausforderung heraus. So üben die Pfleger, die Tiere sanft durch Futter zu locken, damit sie die Angst vor den dunklen Gängen ablegen. Die schüchterne Djudi und Dalai sind da noch vorsichtig. Doch Toni und Djaka scheinen bereits den Dreh raus zu haben!
Neuer Lebensabschnitt für Dalai
Für Dalai, der nach dem Umzug seinen eigenen Lebensbereich hat, beginnt ein bemerkenswerter Lebensabschnitt. Der junge Orang-Utan soll lernen, unabhängig zu sein. Matthias Hendel hat große Pläne für Dalai – und hofft bald, ihm eine Partnerin vorstellen zu können. Die Vorzeichen stehen gut für die Aufnahme dieser faszinierenden Art in ein sich verbreitendes Netzwerk von Arten im Zoo und die Aktivitäten zur Erhaltungszucht.