Dresden

Dresdner Souvenir-Hit: Trümmer der Carolabrücke als Geschäftsidee!

Ein Dresdner Geschenkeladen verkauft begehrte Souvenirs aus den Trümmern der eingestürzten Carolabrücke, doch während die Nachfrage boomt, fließt ein Teil der Einnahmen nicht in den Brücken-Wiederaufbau, sondern in das fragile Projekt des Dresdner Fernsehturms!

In einem ungewöhnlichen Vorstoß hat der Geschenkeladen Catapult in der Dresdner Neustadt begonnen, Trümmerteile der eingestürzten Carolabrücke zu verkaufen. Die Initiative hat sich schnell als sehr erfolgreich erwiesen, da die Nachfrage riesig ist. Doch während die Kunden auf der Suche nach einem einzigartigen Souvenir sind, fließen die Einnahmen nicht direkt in den Wiederaufbau der Brücke.

Am vergangenen Mittwoch wurde der erste Verkaufstag eingeläutet, und die Trümmersteine waren innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Der Laden hat sich daraufhin um Nachschub bemüht, offeriert die begehrten Souvenirs jetzt jedoch nur noch online. Je nach Größe des Steins können die Preise zwischen zehn und 20 Euro liegen. Käufer erhalten nicht nur ein Stück Geschichte, sondern auch ein Echtheitszertifikat des Abrissunternehmens sowie eine Plakette, die die eingestürzte Brücke vor der Dresdner Silhouette zeigt.

Einzigartige Souvenirs aus der Geschichte

Um die Trümmerteile anbieten zu können, musste der Inhaber des Ladens zunächst Kontakt mit dem zuständigen Abrissunternehmen aufnehmen. Die Steine waren nach dem Abriss mit Schmutz und Schlamm bedeckt und mussten gründlich gereinigt und getrocknet werden, bevor sie verkauft werden konnten.

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Die Stadtverwaltung, vertreten durch Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP), hat ähnliche Ideen geäußert und betrachtet den Verkauf von Brückensouvenirs als Möglichkeit zur Unterstützung der Stadt. Allerdings ist er der Meinung, dass solche Projekte besser in der Privatwirtschaft angesiedelt sind. Hilbert schlägt vor, dass ein Teil der Einnahmen aus dem Verkauf der Souvenirs dem Wiederaufbau der Carolabrücke zugutekommen sollte. In der jetzigen Situation fließt jedoch ein Euro pro verkauftem Stein an den Verein „Fernsehturm Dresden e.V.“, der sich der Revitalisierung des Dresdner Fernsehturms widmet und aktuell in finanziellen Schwierigkeiten steckt.

Die Entscheidung, die Einnahmen an einen anderen Zweck zu leiten, hat für Diskussionen gesorgt. Viele in der Stadt fragen sich, ob es nicht besser wäre, die Erlöse für den Wiederaufbau der Brücke zu verwenden. Dennoch bleibt die Situation spannend, da die Nachfrage nach den Souvenirs weiterhin hoch ist und der Geschenkeladen auf Erfolgskurs zu sein scheint. Die einzigartige Verbindung zwischen Stadtgeschichte und persönlichem Andenken zieht zahlreiche Käufer an, die auf diese Weise ein Stück Dresdner Identität erwerben.

Durch den Verkauf dieser Trümmerstücke wird nicht nur ein finanzieller Aspekt angesprochen, sondern auch das Geschichtsbewusstsein der Dresdner Kulturszene unterstrichen. Die Brücke war ein Teil des Stadtbildes und ihre Geschichte ist in den Herzen der Bürger verwurzelt. Wie sich die Situation weiterentwickeln wird, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch sicher: Die anhaltende Nachfrage zeigt, dass das Interesse an der Geschichte der Carolabrücke ungebrochen ist, auch wenn die aktuellen Erlöse einen anderen Weg einschlagen.

Zusätzliche Informationen und Details zu dieser Entwicklung können in einem aktuellen Bericht auf www.t-online.de nachgelesen werden.

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