Dresden – Die Stadt steckt in finanziellen Schwierigkeiten und kämpft um die nächsten Haushaltsvorgaben. In der kommenden Doppelsitzung des Stadtrates stehen brennende Themen auf der Agenda: Zwei Fraktionen drängen auf klare Prioritäten bei den Ausgaben und den Erhalt eines Schwimmbads inmitten der knappen Kassen. Ein Prestigeprojekt, das die Gemüter erhitzt, ist die geplante „Richard-Wagner-Akademie“ am Königsufer, für die der Bund 15 Millionen Euro Unterstützung verspricht.
Doch die Kosten könnten explodieren: Ganze 60 Millionen Euro für den opulenten Kulturtempel! Die SPD warnt vor dem finanziellen Risiko und betont, dass die momentane Haushaltslage solche Projekte nicht zulässt. „Die kleinen Probleme wie steigende Kita-Beiträge und Kürzungen beim Nahverkehr sind unsere Baustellen!“, so die SPD-Fraktion. Ein Schock für die Kulturfreunde! Ob der Neubau der Wagner-Akademie in der Nähe der zerstörten Carolabrücke das richtige Signal setzt, wird von der SPD als fraglich eingeschätzt.
Finanzielle Prioritäten und Sorgen um Bäder
„Lasst die 15 Millionen für den Brücken-Neubau nutzen, nicht für Klötze aus Stein“, fordert SPD-Stadtrat Stefan Engel. Das Rathaus hat bereits eine Projektbeschreibung für die Akademie eingereicht, doch ein Fördermittelantrag steht noch aus – „keine Gelder, die umgalten werden könnten“, so die offizielle Erklärung.
Unterdessen wird der Druck auf die Stadtmanager weiter erhöht. Linken-Stadtrat André Schollbach ruft alarmiert zur Rettung des Elbamare auf, dessen Mietvertrag 2025 ausläuft. Die Unsicherheit über die Zukunft des beliebten Schwimmbades ist groß: „Nach dem traurigen Schicksal des Sachsenbades müssen wir entschieden handeln!“, warnt er. Sportbürgermeister Jan Donhauser betont, dass sie noch immer die Verhandlungen mit dem Eigentümer führen und bestrebt sind, das Bad am Leben zu erhalten – aber „nicht um jeden Preis, angesichts der Haushaltslage!“ Schockgefährdete Schwimmbäder und gescheiterte Großprojekte – die Lage in Dresden ist angespannt!