In der Nacht zum Sonntag wurden zwei Kommunalpolitikerinnen der Partei "Die Linke" in Görlitz während eines brutalen Angriffs von vermummten Tätern attackiert. Laut dem Landeskriminalamt Dresden ereignete sich der Vorfall zwischen 23.35 Uhr und 23.50 Uhr, als eine Gruppe von sechs bis acht Maskierten Pyrotechnik und Flaschen auf eine Gruppe von Linken abfeuerte, bevor sie mit Pfefferspray und Schlägen übergingen. Unter den Opfern sind die 20 und 21 Jahre alten Frauen sowie ein 27-Jähriger, die alle ärztlich behandelt werden mussten. Eine der verletzten Frauen, Samara Schrenk, berichtete dem MDR, dass der Angriff sehr schnell und unerwartet kam.
Die Täter, zwei Männer im Alter von 18 und 20 Jahren, wurden in der Nähe des Tatorts festgenommen und sind bekannten Mitgliedern der rechtsextremen Szene. Schrenk selbst trug Prellungen und eine Verletzung an den Rippen sowie am Ellenbogen davon; ihre Begleiterin erlitt eine Platzwunde und Gesichtsschwellungen. Susanne Schaper, die Landeschefin der Linken in Sachsen, kritisierte die Gewalt gegen engagierte Bürger und bezeichnete die Angriffe als eine bedenkliche Entwicklung im Umgang mit politischen Gegnern, während der gesamte Vorfall von Oberbürgermeister Octavian Ursu verurteilt wurde. Ursu betonte die Notwendigkeit, die Ermittlungen abzuwarten, bevor politische Rückschlüsse gezogen werden.
Hintergründe und Reaktionen
Diese Gewalttat ist nicht isoliert; in den letzten Jahren ist die Gewalt gegen Linke aus rechtsextremistischen Kreisen angestiegen. Schaper stellte in ihrer Stellungnahme fest, dass solche Übergriffe in der heutigen Zeit beängstigende Rückblicke auf dunkle Epochen der Geschichte hervorrufen. Solche Vorfälle sind Teil eines alarmierenden Trends, der nicht nur die betroffenen Personen, sondern auch die politische Landschaft insgesamt beeinflusst, wie aus dem Bericht von heute.at hervorgeht.
Die Schwere dieser Angriffe und die identifizierten Täter lassen darauf schließen, dass es dringend notwendige Maßnahmen zur Bekämpfung von politisch motivierter Gewalt gibt. Die Zunahme solcher Vorfälle könnte an die strikteren Sicherheitsvorkehrungen erinnern, die von politischen Institutionen gefordert werden. Die Tatsache, dass eine Gruppe von politisch engagierten Bürgern ohne Vorwarnung attackiert wird, erfordert eine umfassende Diskussion über unsere gesellschaftlichen Werte und den Schutz der Demokratie.
Details zu weiteren Vorfällen, unter anderem das Aufdecken eines Zuhälterrings in Linz und Wels, könnten ebenfalls auf die tiefere gesellschaftliche Problematik von Gewalt und Kriminalität hinweisen, wie ooe.ORF.at berichtet. Die öffentliche Diskussion wird sich vermutlich intensivieren, da solche Taten zunehmende Besorgnis hervorrufen.
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