Chemnitz. Ein dramatischer Rückschlag für den Eiskunstlauf! Aljona Savchenko, die gefeierte Olympiasiegerin im Paarlauf, hat ihren Trainerjob beim Chemnitzer Eislauf-Club nach nur einem Jahr aufgegeben. Bereits im August kündigte die 40-Jährige ihren Vertrag, und die Gründe sind explosiv!
Die Vereinsvorsitzende Stephanie Schneider erhebt schwere Vorwürfe gegen Savchenko. Sie beschuldigt die Trainerin, gegen ihre Arbeitnehmerpflichten verstoßen zu haben und private Trainingsstunden dem Vereinstraining vorzuziehen. „Mit ihrer Kündigung hat uns Aljona etwas abgenommen, da sie gegen Arbeitnehmerpflichten wie zum Beispiel eine Arbeitszeiterfassung verstoßen hat“, erklärt Schneider. Doch Savchenko kontert: Sie spricht von einer „toxischen Atmosphäre“ im Verein, die es ihr unmöglich machte, ihre Visionen zu verwirklichen.
Streit und Mobbing im Verein
Die ehemalige Weltklasse-Athletin, die erst im März 2023 nach Chemnitz zurückkehrte, um mit ihrem langjährigen Partner Robin Szolkowy den Nachwuchs zu trainieren, fühlte sich im Verein nicht unterstützt. „Ich wurde im Verein systematisch gemobbt“, erklärt Savchenko. Ihre Rückkehr sollte eine Wiederbelebung der Eislauftradition in Chemnitz sein, doch stattdessen sah sie sich mit „vielen Baustellen“ konfrontiert, die über die dringend sanierungsbedürftige Halle hinausgingen.
Szolkowy, der weiterhin als Trainer im Verein arbeitet, bedauert die kurze Zusammenarbeit und kritisiert die strengen Systemvorgaben, die eine Zusammenarbeit mit talentierten Trainern erschweren. „Die Möglichkeiten, die wir primär mit unseren Namen, aber auch als Trainerteam mitbringen, waren für Chemnitz eine Nummer zu groß“, sagt er. Während Szolkowy weiterhin im Verein bleibt, zieht es Savchenko nun wieder in die Welt hinaus, wo sie privat Talente auf dem Eis betreut.
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