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NSU-Gedenken: Chemnitz und Zwickau fordern Aufarbeitung der Morde!

In Zwickau wurde am 4. November 2023 an die schrecklichen Taten der rechtsextremen Terrorzelle NSU erinnert, die zwischen 2000 und 2007 aus rassistischen Motiven zehn Menschen ermordete. Diese Gruppe, die ursprünglich aus Jena stammt, lebte jahrelang im Untergrund in Chemnitz und Zwickau und hatte zahlreiche Unterstützer. Die Gedenkveranstaltung war ein eindringlicher Aufruf, die dunkle Geschichte nicht zu vergessen und die Morde aufzuarbeiten.

Politische Stimmen zur Aufarbeitung

Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoguz (SPD) war bei der Gedenkveranstaltung anwesend und betonte die Dringlichkeit, die Morde zu reflektieren. Sie informierte sich zuvor über den Fortschritt des NSU-Dokumentationszentrums in Chemnitz, das im Mai 2025 während des Kulturhauptstadtjahres eröffnet werden soll. Özoguz erklärte: „Gerade die sich polarisierende Stimmung in unserer Gesellschaft zeigt, wie wichtig die Aufarbeitung der Morde ist.“

Katja Meier, Ministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung, warnte eindringlich: „Wir dürfen nie wieder zulassen, dass sich eine mörderische Gruppe wie der NSU zusammenfinden kann.“ Auch Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) hob die Relevanz des neuen Dokumentationszentrums hervor, das den Angehörigen der NSU-Opfer eine Stimme geben soll. Roth erklärte: „Die Angehörigen der NSU-Opfer wollen, dass sich Chemnitz und Zwickau der eigenen Geschichte stellen.“ Die NSU-Terrorgruppe plante ihre Verbrechen aus den beiden Städten heraus und hinterließ eine blutige Spur, die bis heute nachwirkt.

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Quelle/Referenz
mdr.de

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