Chemnitz

Mordprozess in Chemnitz: Tierärztin und Komplizen vor Gericht!

Am Chemnitzer Landgericht hat heute ein Mord-Prozess begonnen, in dem eine 60-jährige Tierärztin, ihre 53-jährige Sprechstundenhilfe und ein 63-jähriger Maler angeklagt sind. Den Angeklagten wird Mord aus Habgier vorgeworfen, nachdem der 69-jährige Kardiologe Dr. Klaus Kleinertz getötet wurde, der Ehemann der Tierärztin. Die Staatsanwaltschaft beschreibt den Vorfall als einen grausamen Mord, der sich im März 2024 ereignete.

Die Anklage wirft den drei Verdächtigen vor, die Ermordung des Arztes geplant zu haben, weil sich Annegret B. in einer finanziell angespannten Lage befand und befürchtete, dass die bevorstehende Scheidung ihren Anspruch auf das Erbe gefährden könnte. Nach Informationen der Staatsanwaltschaft sollen die Angeklagten bereits zu einem früheren Zeitpunkt, Ende 2022 oder Anfang 2023, einen Tresor des Arztes ausgeräumt haben. Laut Bild.de wurde aus diesem Tresor eine Beute im Wert von 200.000 Euro, bestehend aus Gold, Goldmünzen und Bargeld, entwendet.

Details des Mordes und Prozessverlauf

Der Tatverlauf ist ebenso erschreckend wie komplex. Am 9. März 2024 verbrachte Annegret B. den Abend mit Dr. Kleinertz und verließ deren gemeinsame Wohnung um 23:53 Uhr. Auf einem Parkplatz übergab sie den Komplizen den Wohnungsschlüssel, wodurch diese Zugang zur Wohnung des Arztes erhielten. Am nächsten Morgen, am 10. März, chauffierte Simone I. Michael C. zur Wohnung des Arztes. Dieser drang gegen 3 Uhr in die Wohnung ein und verletzte Dr. Kleinertz mit bis zu 13 Stichen sowie durch den Einsatz eines Kleinbolzenschussgeräts, was zu dessen Tod um 4:06 Uhr führte.

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Die Ermittlungen ergaben, dass Simone I. rund 45 Minuten nach dem Übergriff am Tatort erschien und die Tat unterstützte. Die Angeklagte Annegret B. soll sich nach dem Mord ein Alibi beschafft haben, indem sie in ihre eigene Wohnung fuhr. Der Mordplan, so die Anklage, wurde gemeinsam mit der Sprechstundenhilfe und deren Partner ausgearbeitet, die sich erhoffen, aus dem Erbe des Arztes entlohnt zu werden, wie auch n-tv.de berichtet.

Der Prozess erfordert eine umfassende Beweisaufnahme, die bis Ende April andauern soll. Insgesamt sind 17 weitere Verhandlungstage geplant, wobei 28 Zeugen und 3 Sachverständige geladen wurden. Am ersten Verhandlungstag wurden jedoch keine Zeugen gehört; die Verteidiger hatten Anträge auf Unterbrechung des Verfahrens gestellt. Die Gerichtsakten umfassen 21 Ordner mit über 7.000 Seiten, was die Komplexität des Verfahrens verdeutlicht. Das öffentliche Interesse an diesem Fall ist hoch, was sich an der Anwesenheit von rund 100 Zuschauern im Gerichtssaal zeigt. Der Prozess wird am 16. Januar fortgesetzt.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Mord
In welchen Regionen?
Chemnitz,Zwickau
Genauer Ort bekannt?
Chemnitz, Deutschland
Gab es Verletzte?
1 verletzte Person
Festnahmen
3
Sachschaden
200000 € Schaden
Ursache
Habgier
Beste Referenz
bild.de
Weitere Quellen
n-tv.de

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