In Lichtenau wurde von der Verkehrspolizeiinspektion der Polizeidirektion Chemnitz eine intensive Verkehrskontrolle durchgeführt, die sich über mehrere Tage erstreckte. Vom Montag bis Donnerstag, jeweils in der Zeit von 19:00 bis 03:00 Uhr, konzentrierten sich die Beamten auf Groß- und Schwerlasttransporte, unterstützt vom Bundesamt für Mobilität und Logistik. Während der Kontrollaktion wurden insgesamt 39 Fahrzeuge überprüft, darunter 21 Schwerlasttransporter und mehrere kleinere Lkw sowie Pkw. Die Kontrollorte waren auf der Tank- und Rastanlage „Auerswalder Blick“, wo den Beamten an zwei Tagen pro Fahrtrichtung Überprüfungen durchführten.
Insgesamt konnten die Polizei und das BALM auf eine Vielzahl von Verstößen blicken. Während der vier Kontrolltage wurden 46 Verkehrsordnungswidrigkeiten festgestellt. Unter diesen befanden sich 5 Geschwindigkeitsüberschreitungen, 16 Verstöße gegen die zulässigen Abmessungen und 4 Fälle von fehlenden Genehmigungen. Zudem mussten aufgrund der entdeckten Delikte 18 Fahrern die Weiterfahrt untersagt werden, was in 38 eingeleiteten Bußgeldverfahren endete. Interessant ist auch, dass in elf Fällen Sicherheitsleistungen in Höhe von etwa 1.800 Euro erhoben werden mussten. Dies zeigt die wirksame Zusammenarbeit und die Strenge der Kontrollen.
Risikofaktoren erkannt
Besondere Aufmerksamkeit erhielten auch spezifische Verkehrsvergehen, die während der Kontrollen auftraten. Beispielsweise wurde am Mittwochabend ein 34-jähriger Fahrer eines Kleintransporters mit einem Anhänger kontrolliert, dessen Ladung deutlich über dem zulässigen Maß lag. Ein Wiegen ergab, dass der Transporter mit zwei Pkw um etwa 29 % überladen war. Darüber hinaus bestätigte ein Drogenvortest bei dem Fahrer den Verdacht auf Konsum, da dieser positiv auf Amphetamine und Kokain reagierte. Der dringend erforderliche medizinische Eingriff für eine Blutentnahme folgte sofort, und die Weiterfahrt wurde untersagt.
Zusätzlich fiel am Donnerstag ein 36-jähriger Fahrer auf, der mit einem Audi und einem Anhänger unterwegs war. Die Kontrolle ergab, dass der Fahrer keine gültige Fahrerlaubnis für das Gespann besaß. Auch hier führte ein Drogenvortest zu einem positiven Ergebnis auf Cannabis. Der 36-Jährige musste mit einem Polizeibeamten in ein nahegelegenes Krankenhaus für eine Blutentnahme, und seine Weiterfahrt wurde ebenfalls untersagt. In diesem Fall wird nun gegen den Fahrer ermittelt, sowohl wegen des Fahrens ohne gültigen Führerschein als auch aufgrund des Fahrens unter Drogeneinfluss.
Die umfangreiche Kontrollaktion, an der insgesamt 36 Polizisten beteiligt waren, verdeutlicht das Bestreben der Polizei, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Verkehrsregeln konsequent durchzusetzen. Die hohen Zahlen an festgestellten Verstößen zeigen, dass es dringend notwendig ist, derartige Kontrollen regelmäßig durchzuführen. Es wird sowohl auf die Einsicht der Verkehrsteilnehmer als auch auf das verantwortungsvolle Verhalten im Straßenverkehr hingewiesen, um zukünftige Verstöße und mögliche Unfälle zu vermeiden.
Diese Maßnahme ist nicht nur überfällig, sondern auch von großer Bedeutung für die Sicherheit im Straßenverkehr. In einer Zeit, in der viele Verkehrsteilnehmer rücksichtslos am Steuer sind, sendet die Polizei mit solchen Kontrollen eine klare Botschaft. Sie arbeiten zusammen, um die Straßen sicherer zu machen und Verkehrsdelikte, insbesondere im Schwerlastverkehr, rigoros zu ahnden. Die öffentlichkeitswirksame Ausführung solcher Kontrollen ist also von entscheidender Bedeutung, um das Bewusstsein für den eigenen Umgang mit Fahrzeugen zu schärfen.
Details zu diesen Kontrollen und weiteren Informationen können auf www.blick.de nachgelesen werden.