In Chemnitz wird die Kälte zur bitteren Realität für immer mehr Menschen! Diese Woche sinken die Temperaturen, und die Straßen sind voll von Obdachlosen, die keine feste Bleibe haben. Die Zahl der Wohnungslosen steigt alarmierend an – ein besorgniserregender Trend, der sich von Jahr zu Jahr verschärft.
Der einzige Kältebus der Stadt, der Obdachlosen mit Decken, Essen und warmen Getränken hilft, ist zurzeit die einzige Hoffnung für viele. Victoria Teuchert, eine Mitarbeiterin des Kältebusses, berichtet, dass das Fahrzeug durch Spenden und Bürgerplattformen finanziert wird und zweimal pro Woche unterwegs ist. Im November 2023 wurden bereits 123 Obdachlose kontaktiert, während im Oktober 178 Menschen Hilfe suchten. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg von EU-Bürgern, die auf der Straße leben und Schwierigkeiten haben, eine Unterkunft zu finden.
Steigende Zahlen und dringender Handlungsbedarf
Die Wohnungsnotfallhilfe bestätigt den Anstieg der Wohnungslosen. Alfred Mucha, ein Mitarbeiter der Einrichtung, berichtet, dass die Zahl der gemeldeten Postadressen von 172 im Oktober 2022 auf 180 im Oktober 2023 gestiegen ist. Die Gründe sind vielfältig: Individuelle Schicksalsschläge und strukturelle Probleme machen es für Menschen mit Mietschulden immer schwieriger, eine Wohnung zu finden. Für die kalten Tage ist die Wohnungsnotfallhilfe jedoch gut vorbereitet, fordert aber mehr professionelles Personal und eine Vollzeitstelle im Kältebus.
Die Kältebus-Mitarbeiter planen sogar, einen Verein zu gründen, um ihre Hilfe auszuweiten. Ihr Ziel? Den Kältebus das ganze Jahr über im Einsatz zu haben! In der kalten Jahreszeit wird die Not der Obdachlosen besonders sichtbar, und die Stadt steht vor der Herausforderung, diesen Menschen zu helfen, während die Temperaturen weiter sinken.