Die Abwasserpreise in Chemnitz schießen durch die Decke! Ab 2025 müssen die Bürger mit einer schockierenden Preiserhöhung von rund 42 Prozent rechnen, und auch das Einleiten von Regenwasser in die Kanalisation wird um ein Drittel teurer. Dieser dramatische Anstieg ist Bestandteil eines Beschlussantrags des Entsorgungsbetriebes Chemnitz (ESC), über den der Stadtrat im November entscheiden wird.
ESC-Betriebsleiter Marcus Kropp (45) enthüllte, dass die exorbitanten Kostensteigerungen auf die gewaltigen Baukosten und den hohen Investitionsbedarf zurückzuführen sind. So wird die Entsorgung eines Kubikmeters Abwasser ab Januar 2025 stolze 4,74 Euro kosten – zuvor waren es nur 3,33 Euro. Besonders drastisch ist die Steigerung beim Gebührenanteil für die Nutzung der Abwasseranlagen, die um beeindruckende 61 Prozent von 1,77 Euro auf 2,86 Euro pro Kubikmeter klettert. Auch die Gebühr für versiegelte Flächen wird angehoben: von 1,34 Euro auf 1,79 Euro pro Quadratmeter.
Wütende Reaktionen der Lokalpolitiker
Diese Planungen treffen auf massive Widersprüche in den Ortschaftsräten. Der Ortschaftsrat Bernhard Herrmann (58, Grüne) warnt eindringlich: „Das ist sozialer Sprengstoff!“ Ein durchschnittlicher Haushalt mit zwei Personen muss mit zusätzlichen Kosten von rund 140 Euro jährlich rechnen, was die Gesamtausgaben über die 500-Euro-Marke treibt. Familien mit vier Mitgliedern können sogar Ausgaben von über 1.000 Euro erwarten! Das sorgt für Aufregung und Zweifel: „Ich kenne kaum eine andere deutsche Stadt, wo die Wasserkosten höher liegen“, fügt Herrmann hinzu.
So äußert auch Ortschaftsrätin Tatjana Schweizer (43, Freie Wähler) ihre Besorgnis. Sie betont, dass größere Familien vor unüberwindbaren finanziellen Herausforderungen stehen könnten: „Es sollte geprüft werden, ob geeignete Förderprogramme die Kostenlast senken könnten.“ Die Entwicklungen in Chemnitz machen deutlich, dass die Bürger sich auf ernsthafte finanzielle Belastungen einstellen müssen, während die Politik sich um Lösungen bemüht.