Chemnitz – Ein epischer Abschied steht bevor! Nach 30 Jahren unermüdlicher ehrenamtlicher Arbeit zieht die AG Sonnenberg den Stecker. Die Gruppe, die 1994 ins Leben gerufen wurde und sich später dem Chemnitzer Geschichtsverein anschloss, wird heute offiziell aufgelöst. Bei einem letzten Vortrag wird die bewegte Geschichte und die beeindruckenden Erfolge der AG gefeiert!
Jürgen Eichhorn, 77 Jahre alt und Vorstandsmitglied, blickt zurück auf eine stolze Ära: „Wir existieren jetzt seit 30 Jahren, und unser Team ist inzwischen in die Jahre gekommen. Der Großteil von uns ist über 70.“ Trotz der traurigen Schließung kann die AG auf eine bemerkenswerte Bilanz verweisen. Rund 100 Ausstellungen, zahlreiche Bücher und wertvolle Publikationen zur Historie des Sonnenbergs zeugen von ihrem außergewöhnlichen Engagement.
Letzter Vortrag und Rückblick
Der letzte Vortrag der AG wird heute Abend um 16.30 Uhr stattfinden und bietet einen umfassenden Rückblick auf drei Jahrzehnte beeindruckender Arbeit. Die Mitglieder sind stolz auf das, was sie erreicht haben, und betonen, dass der Sonnenberg viel mehr ist als nur die dunklen Schatten der Vergangenheit. „Wer nur das Schlechte sehen will, der wird es auch finden. Aber es gibt auch viel Schönes auf dem Sonnenberg,“ erklärt Eichhorn, der seit 1947 im Viertel lebt.
Zusätzlich zur Chronik, die seit 2008 jährlich aktualisiert wird, hinterlässt die AG eine eindrucksvolle Fotodokumentation mit dem Titel „Die Gesichter des Sonnenbergs im Stein“. Diese Dokumentation zeigt die architektonischen Highlights und die kulturelle Vielfalt des Stadtteils. Die Zukunft der ehrenamtlichen Arbeit im Sonnenberg bleibt ungewiss, aber der heutige Abend verspricht eine bewegende Hommage an ein bemerkenswertes Kapitel in der Geschichte des Viertels.