In Meißen wird das Stadtbild durch interessante Ideen der Bürger aufgewertet. Ob kreative Kunstwerke an Giebeln oder Blumenkübel – diese Hingucker sollen die Stadt attraktiver machen. Die Initiativen stammen nicht nur von Anwohnern, sondern auch von Geschäftsleuten, die sich aktiv in die Gestaltung ihres Umfelds einbringen möchten. Baudezernent Albrecht Herrmann hat betont, dass das Ziel dieser Projekte die Aufwertung des Stadtbildes ist und dass eine Vielzahl von Maßnahmen, wie zum Beispiel Spielgeräte oder Mitmachaktionen, in Angriff genommen werden.
Um diese Ideen zu finanzieren, hat die Stadt einen Verfügungsfonds ins Leben gerufen. Über die Hälfte der Kosten für die Umsetzung der Projekte kann über diesen Fonds abgedeckt werden, während die Restkosten von den Initiatoren sowie durch Spenden aufgebracht werden müssen. Der Zuschuss pro Projekt ist auf 4.000 Euro limitiert, was bedeutet, dass die Gesamtinvestition eine Obergrenze von 8.000 Euro nicht überschreiten sollte.
Unterstützung der Projekte
Ein Antragsverfahren regelt die Vergabe der Fördermittel. Hierzu können Einzelpersonen, Gewerbetreibende oder Vereine ihre Ideen einreichen. Die zuständige Kommission besteht aus Vertretern der Stadtverwaltung, der Stadtratsfraktionen sowie den Sanierungsberatern des städtischen Wohnungsunternehmens SEEG. In öffentlichen Sitzungen werden die Anträge diskutiert und über die finanzielle Unterstützung entschieden. Besonders erfreulich ist, dass Albrecht Herrmann die Richtlinien zur Antragstellung vereinfachen will, um mehr Vorschläge für attraktive Projekte zu erhalten.
Im bisherigen Verfahren war die Förderkulisse an bestimmte Gebiete der Stadt gebunden, darunter die Altstadt. Diese Einschränkung soll künftig wegfallen: Ab dem kommenden Jahr, sofern die Stadträte dem Vorschlag zustimmen, können auch Vorhaben in anderen Stadtteilen gefördert werden. Dies eröffnet neue Möglichkeiten zur Gestaltung in ganz Meißen und soll zu einer stärkeren Erneuerung des Stadtbildes führen.
Hinter der Reform steht die Hoffnung, dass diese neuen Richtlinien zu spannenden und vielfältigen Ideen führen werden, die die Stadt weiter verschönern. Interessierte Bürger können ihre Vorschläge sowohl beim Citymanagement am Markt als auch im Baudezernat einreichen, wo Unterstützung für den Antragsprozess angeboten wird. Informationen und Hilfestellungen zum Verfügungsfonds sind ebenfalls bei den Sanierungsberatern der SEEG zu finden.
Quelle: Claudia Hübschmann