Im Landkreis Bautzen wurden am 24. September 2024 drei herausragende Ehrenamtliche von der sächsischen Sozialministerin Petra Köpping (SPD) mit der Annen-Medaille ausgezeichnet. Diese Medaille ehrt Personen, die sich besonders für das Gemeinwohl engagieren und wurde von der sächsischen Staatsregierung 1995 zum Gedenken an die wohltätige Kurfürstin Anna von Sachsen gestiftet. In diesem Jahr wurde die Medaille zum 29. Mal vergeben und stellt eine wertvolle Anerkennung für das Engagement im sozialen Bereich dar.
Unter den ausgezeichneten Persönlichkeiten ist Simone Krause aus Bautzen. Sie hat sich nicht nur durch ihre umfangreiche ehrenamtliche Tätigkeit hervorgetan, sondern auch durch ihre persönliche Weiterbildung. Nach einer zweijährigen Ausbildung zur Trauerbegleiterin kümmert sie sich insbesondere um die Sterbebegleitung von Erwachsenen. Seit 2020 leitet sie einen Kindertrauerkreis, der sich an Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren richtet, und arbeitet aktiv daran, den Hospizgedanken in der Öffentlichkeit bekannt zu machen.
Engagement von Katrin Poike
Eine weitere Preisträgerin ist Katrin Poike aus Neukirch/Lausitz. Sie initiierte 2021 den „Familiengarten“, einen Ort der Begegnung für Familien ohne eigenen Garten. Ihr Engagement in der Region reicht über 15 Jahre zurück, in denen sie Frauensport sowie Senioren- und Kindersport angeboten hat. Zudem hat sie das „Vereinsschaufenster“ ins Leben gerufen, das die örtlichen Vereine in den Vordergrund stellt und regelmäßig neue Inhalte bietet.
Karl Schmidt aus Bautzen ist der dritte Ehrenamtliche, der für seine unermüdliche Arbeit die Annen-Medaille erhielt. Er organisiert zahlreiche Veranstaltungen im Unabhängigen Seniorenverband und setzt sich dafür ein, Vereinsamung unter Senioren vorzubeugen. Besonders auf dem Land ist er ein wichtiger Ansprechpartner, der oft auch praktische Hilfe bei Reparaturen leistet und seine handwerklichen Fähigkeiten einsetzt.
Die Annen-Medaille ist nicht nur ein Zeichen der Wertschätzung für die Arbeit dieser großartigen Menschen, sondern auch ein Blickpunkt auf die Wichtigkeit von ehrenamtlichem Engagement in der Gesellschaft. Die Medaille, die aus Meißner Porzellan gefertigt ist, trägt auf der Vorderseite die Inschrift „helfen, pflegen, fördern“ und auf der Rückseite „miteinander leben, füreinander da sein“ – Worte, die das Grundprinzip des Ehrenamts wunderbar zusammenfassen.
Details zu den verschiedenen Preisträgern und ihrem inspirierenden Engagement finden sich in den Berichterstattungen, wie auf www.alles-lausitz.de berichtet.
