Bautzen auf dem Weg zur Hochschulstadt! Am Mittwoch haben alle Fraktionen im Stadtrat einstimmig beschlossen, sich künftig den Titel "Hochschulstadt" zu geben. Oberbürgermeister Karsten Vogt unterstützt diesen Schritt voll und ganz. Jetzt wird ein Antrag an das Innenministerium vorbereitet, um diesen ehrgeizigen Plan in die Tat umzusetzen.
Karin Kluge, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende des BürgerBündnisses Bautzen (BBBz), äußerte sich begeistert: "Der Stadtrat sieht den neuen Namenszusatz durchweg positiv. Wir wollen, dass die jungen Leute in der Region bleiben und sich hier wohlfühlen." Der Titel "Hochschulstadt" soll ein Zeichen für Fortschritt und Bildung setzen. Nach Genehmigung des Antrags müssen neue Ortsschilder gefertigt werden, die den neuen Status verkünden.
Ein Schritt in die richtige Richtung
Jonas Löschau von der Fraktion Soziales Nachhaltiges Budyšin (SNB) begrüßt die Entscheidung ebenfalls. Er betont, dass der Namenszusatz zwar wichtig für die Außenwirkung sei, aber nicht alles löse: "Der Name allein macht's nicht. Wir haben in Bautzen noch viel zu tun." Der 24-Jährige studiert Lehramt in Dresden und ist aktiv in seiner Heimatstadt.
Ein entscheidender Impuls für diesen Wandel kam von Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU), der das Hochschulsystem im Freistaat reformieren möchte. Ab dem 1. Januar 2025 wird die Berufsakademie Bautzen zur Dualen Hochschule umgewandelt und erhält damit den gleichen Status wie andere Hochschulen im Land. Akademische Grade und duale Bachelor- und Masterabschlüsse werden nun auch in Bautzen angeboten. Über 4.200 Studierende sind bereits an der Berufsakademie eingeschrieben, und die neuen Regelungen versprechen mehr Freiheit für Lehrkräfte und die Möglichkeit zur Forschung in der Stadt.
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