Das Landgericht Dessau hat in zwei spektakulären Fällen entschieden, die für großes Aufsehen in Sachsen-Anhalt sorgten. In einem Fall wurden zwei Brüder wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Laut einem Sprecher des Gerichts, wie MDR Sachsen-Anhalt berichtete, haben die Männer in einem syrischen Lebensmittelladen in Dessau einem Geschäftspartner ihres Vaters mit einem Messer lebensgefährliche Verletzungen zugefügt. Die Strafen belaufen sich auf drei Jahre und vier Monate bis drei Jahre und zehn Monate. Des Weiteren muss einer der Brüder 7.000 Euro Schmerzensgeld zahlen. Ihr Vater wurde von dem Vorwurf der Anstiftung freigesprochen, und ein weiterer Angeklagter erhielt eine Geldstrafe für versuchte Strafvereitelung, nachdem er das Messer entsorgt hatte. Der Streit zwischen den Beteiligten war Hintergrund für die brutale Tat.
Schockierende Gruppenvergewaltigung in Dessau
Im zweiten Fall wurden vier Männer für die brutale Vergewaltigung einer 56-Jährigen verurteilt. Das Landgericht Dessau-Roßlau sah die Schuld als erwiesen an und verhängte Haftstrafen zwischen sechs und acht Jahren, nachdem das Gericht feststellte, dass die Täter die Hilflosigkeit der Frau ausgenutzt und sie bedroht hatten, wie Welt berichtete. Die Tat ereignete sich im August des letzten Jahres, als die Männer, die Zeugen angaben, zwischen 18 und 22 Jahre alt zu sein, die Frau in eine leerstehende Schule lockten. Dort kam es zu einem Martyrium, bei dem das Opfer mit einem Flaschenhals bedroht und mehrfach vergewaltigt wurde. Die schwere körperliche und seelische Verletzung führte dazu, dass die Frau tagelang im Krankenhaus bleiben musste und auch heute noch aufgrund psychischer Folgen nicht zur Arbeit zurückkehren kann. Drei der Täter gestanden die Taten, während der vierte seine Beteiligung bestritt. Alle vier müssen nun für ihre Taten im Gefängnis büßen, während die Urteile noch nicht rechtskräftig sind, da beide Seiten eine Überprüfung der Urteile in Betracht ziehen.
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