Am Mittwochmorgen haben Polizei und Ordnungsamt in Stendal das Augenmerk auf Radfahrer gerichtet. In einer bemerkenswerten Kontrolle am Eingang der Fußgängerzone zum Winckelmannplatz haben die Ordnungshüter bereits rund 20 Radler aus dem Verkehr gezogen. Dieser Fokus auf den Radverkehr ist entscheidend, da die Fahrradsaison mit fallenden Temperaturen dem Ende entgegengeht. Die Beamten sind dabei nicht nur auf der Suche nach Verstößen, sondern sorgen auch dafür, dass Schüler pünktlich zu ihren Klassen kommen – bei längeren Kontrollen gibt es sogar Entschuldigungen für verspätete Schüler.
Gefahren und Regelverstöße im Visier
Die Sicherheit der Radfahrer ist in dieser Jahreszeit besonders wichtig. Dunkelheit, Nässe und Glätte stellen ein hohes Risiko dar, weshalb Polizei und Ordnungsamt betonen: „Sehen und gesehen werden“. Auch wenn bunte Kleidung und Helme nicht Pflicht sind, werden sie dringend empfohlen. Dabei schauen die Ordnungshüter besonders auf Kopfhörer-Nutzer, denn ablenkende Gespräche können Bußgelder nach sich ziehen. Auch E-Scooter stehen auf dem Prüfstand: Viele sind nicht korrekt versichert, und „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht“, warnt Polizeisprecherin Lisa Stüfen.
Die Kontrollen sind nicht immer harmlos. Die Ordnungshüter berichten von verbalen Angriffen in ihrem Dienst, obwohl körperliche Übergriffe seltener vorkommen. Dennoch setzen sie die Kontrollaktionen fort, um Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Während der Wintermonate ist besondere Vorsicht geboten, und die Beamten nehmen ihre Aufgabe sehr ernst, um die Bürger zu schützen und auf Verkehrsfehler hinzuweisen. So bleibt angesichts steigender Unfallzahlen die Frage, ob noch mehr solche Aktionen notwendig sind, um das Sicherheitsgefühl im Straßenverkehr zu erhöhen.
