In der norddeutschen Stadt Stendal wurden am 18. und 19. Oktober 2024 die 10. Lichttage gefeiert, ein Ereignis, das bereits seit einem Jahrzehnt die Einwohner und Besucher in seinen Bann zieht. Hunderte von Menschen strömten an diesen beiden Abenden zum Dom Sankt Nikolaus, um sich das beeindruckende Lichtspektakel nicht entgehen zu lassen. Die festliche Atmosphäre zog alle Altersgruppen an, die den Dom, der im Rahmen des Festjahres „Kathedrale des Lichts – 600 Jahre gotischer Dom Stendal“ besonders in Szene gesetzt wurde, bewunderten.
Die illuminierte Kathedrale war der strahlende Mittelpunkt der Veranstaltung, die mit bunten Farben und lebendigen Mustern für Staunen sorgte. Um das Erlebnis zu bereichern, fand alle halbe Stunde auf dem Vorplatz des Doms eine spektakuläre Laser-Show statt. Dabei spielte DJ Doppelhaushälfte Musik, die zum Tanzen und Mitsingen einlud und die fröhliche Menge weiter anheizte.
Musikalische Darbietungen und Friedenssymbolik
Im Inneren des Doms erwarteten die Besucher ruhige und stimmungsvolle Klänge. Am ersten Abend trat die Band „Die Anderen“ auf und brachte mit ihren meditativen Melodien eine besondere Atmosphäre in den Altarraum. Am Folgetag sorgte ein Flötenspiel für besinnliche Momente. Die Kerzen erhellten den Innenraum und schufen eine friedvolle Kulisse für diese musikalischen Auftritte.
Ein zentrales Element der Lichttage war die Möglichkeit für Besucher, aktiv am Lichtspiel teilzunehmen. Insgesamt 1.000 Kerzen wurden entzündet, um ein Zeichen des Friedens zu setzen. Diese wurden in Form des Wortes „Frieden“ auf zahlreichen Sprachen sowie einer Friedenstaube angeordnet, die mit den brennenden Kerzen gebildet wurde. Diese Aktion bot nicht nur eine beeindruckende visuelle Darstellung, sondern auch eine tiefere emotionale Verbindung zur gemeinsamen Botschaft des Friedens.
Pfarrer Michael Schütte zeigte sich beeindruckt von der großen Resonanz und dem Besucherstrom. Er äußerte sich positiv über den Auftakt der Veranstaltung: „Ich bin positiv überrascht, dass gleich zu Beginn so viele Leute hergekommen sind. Toll zu sehen, dass die Veranstaltung so gut ankommt“, sagte er. Sein Dank galt vor allem der Kaschade-Stiftung, die seit 2015 die Lichttage initiiert und der Stadtverwaltung, die bei der Planung und Organisation tatkräftige Unterstützung geleistet hat.
Die Freiwillige Feuerwehr sorgte mit ihrem Team für Sicherheit und eine gute Versorgung der Gäste während der gesamten Veranstaltung. Der Aufwand und die Mühe, die in die Veranstaltung geflossen sind, wurden durch die positive Rückmeldung der Besucher belohnt und bestätigten das Engagement aller Beteiligten.
Die 10. Lichttage in Stendal waren nicht nur ein Fest der Lichter, sondern auch ein Fest der Gemeinschaft und des Friedens, das die Menschen zusammenbrachte und Raum für Besinnung und Freude schuf. Das Event ist ein weiteres Zeichen dafür, wie Kunst und Kultur in der heutigen Zeit Brücken zwischen den Menschen bauen können, und es bleibt abzuwarten, wie die Lichttage im kommenden Jahr weiterentwickelt werden.
Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.volksstimme.de.
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