Osterburg. – Ein Abschied, der bewegt! Karin Diebel, die unvergessliche Gemeindepädagogin des Kirchenkreises Stendal, tritt in die Altersteilzeit ein und blickt auf eine beeindruckende Karriere zurück. Von den Anfängen in der evangelischen Kirchengemeinde bis hin zur Gründung von Pfadfindergruppen – ihre Leidenschaft für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen war stets spürbar. „Ich habe immer gerne mit Kindern gearbeitet und ihnen etwas mit auf den Weg gegeben“, sagt die 60-Jährige.
Aufgewachsen im Sperrgebiet Arendsee, fand Karin Diebel 1987 ihren Weg zur Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau in Iden. Doch der Ruf der Kirche war stärker! „Eines Tages fragte mich Heidrun Herfurth, ob ich mir vorstellen könnte, ehrenamtlich Christenlehre zu unterrichten“, erinnert sie sich. Diese Frage führte zu einer bemerkenswerten Karriere, die 1990 mit der Ausbildung zur Gemeindepädagogin begann. Ihre Arbeit erstreckte sich über mehrere Pfarrbereiche, und sie erfüllte sich ihren Jugendtraum, als sie Religionsunterricht an Schulen erteilte. „Die Kirche war immer ein wichtiger Teil meines Lebens“, betont sie.
Ein Leben für die Kinder
Besonders stolz ist Karin Diebel auf die von ihr ins Leben gerufenen Pfadfindergruppen. „Ich wollte den Kindern eine Gemeinschaft bieten, in der sie sich entfalten können“, erklärt sie. Ihre kreativen Ansätze, wie das Handpuppenspiel und die Vorbereitung von Krippenspielen, haben viele Kinder begeistert. „Die Sommerfahrten waren immer ein Abenteuer, bei dem die Kinder viel über die Schöpfung lernten“, erinnert sie sich. Die enge Zusammenarbeit mit den Pfarrern und die Unterstützung der Gemeinde waren für sie entscheidend, um ihre Vision zu verwirklichen.
Nun übergibt sie ihre Aufgaben an Nicole Elmenthaler und wird sich weiterhin um die Pfadfinder in Werben kümmern. „Ich freue mich auf die Zeit für meine Hobbys, wie das Lesen historischer Lebensgeschichten und das Flötenspiel“, sagt sie. Der herzliche Abschiedsgottesdienst in Osterburg hat sie tief bewegt: „Es ist schön, wenn man so wertgeschätzt wird. Danke!“ Karin Diebel bleibt ein leuchtendes Beispiel für Engagement und Leidenschaft in der Gemeindearbeit.