Stendal

Gemeinde kauft Blitzer: 140.000 Euro gegen Raser in Ziegenhagen!

In der kleinen Gemeinde Ziegenhagen, die zur Kommune Rochau gehört, gibt es seit kurzem einen stationären Blitzer, der das Verkehrsgeschehen deutlich verändert hat. Dieses System wurde eingerichtet, um Raser in der Ortsdurchfahrt zur Vernunft zu bringen und die Sicherheit der Anwohner zu erhöhen. Die Anschaffung des Blitzers war jedoch alles andere als gewöhnlich: Da der Landkreis die Kosten von mehr als 230.000 Euro nicht übernehmen konnte, ergriff die Gemeinde die Initiative und erwarb die Blitzersäule selbst.

Ein besonderer Aspekt dieses Deals ist, dass die Einnahmen aus den Verwarn- und Bußgeldern zunächst der Gemeinde zugutekommen, bis die Kosten für den Blitzer zurückgezahlt sind. Bislang hat die Verwaltung bereits mehr als 140.000 Euro aus den ersten neun Wochen der Blitzeraktivität bearbeitet, was bedeutet, dass die Gemeinde in nicht allzu ferner Zukunft ihre Investition zurückerhält. Bürgermeister Dirk Zeidler äußerte sich zuversichtlich und gleichzeitig erleichtert über diese Einnahmen, die für die Gemeinde von großer Bedeutung sind.

Erleichterung für Anwohner

Die Anwohner von Ziegenhagen zeigen sich begierig auf die Präsenz des Blitzers. Ulrike Elbershausen, die regelmäßig mit ihrem Sohn zu den Großeltern auf die andere Straßenseite fährt, bemerkte eine deutliche Veränderung im Verkehr. „Es ist jetzt viel ruhiger an der Straße. Die Autofahrer scheinen sensibilisierter zu sein und halten sich mehr an die Geschwindigkeitsbegrenzungen“, berichtet sie und fügt hinzu, dass es ein gutes Gefühl ist, mit ihrem Kind sicher auf der Straße zu stehen.

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Diese positive Entwicklung wird von vielen Anwohnern begrüßt, trotzdem sind einige wie Elbershausen noch nicht ganz zufrieden. Während der neue Blitzer beim Tempolimit von 50 km/h hilft, hätte sie sich gewünscht, dass es zusätzlich einen Blitzer für das Überfahren der roten Ampel gegeben hätte. An der gut sichtbaren Fußgängerampel, die den Ziegenhagenern und Besuchern des Rasthofs Sicherheit verleihen soll, wird die rote Phase häufig von Autofahrern missachtet. Die Gefahr durch Raserei ist also noch nicht vollständig gebannt.

Die ersten Wochen nach der Installation, die vor allem durch eine zunehmende Zahl an Fotografien von Geschwindigkeitsüberschreitungen geprägt waren, zeigen jedoch bereits Auswirkungen. Der Blitzer hat nicht nur zur Einnahmequelle für die Gemeinde beigetragen, sondern dient gleichzeitig auch als präventives Mittel. Die Behörden in Ziegenhagen sind optimistisch, dass die Maßnahmen langfristig zu einer nachhaltigen Veränderung im Fahrverhalten der Autofahrer führen werden. Diese Entwicklung bringt nicht nur finanzielle Vorteile für die Gemeinde, sondern auch mehr Sicherheit für ihre Bürger.

Weitere Informationen zur Situation in Ziegenhagen sind detailliert in einem Bericht zu finden, der die Auswirkungen des Blitzers auf den Straßenverkehr analysiert. Insgesamt zeigt sich, dass innovative Lösungen und disziplinierte Maßnahmen im Straßenverkehr entscheidend sind, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten und die Verkehrssituation zu verbessern. Ziegenhagen könnte somit zum Vorbild für andere Gemeinden werden, die ähnliche Probleme mit überhöhter Geschwindigkeit und Verkehrssicherheit haben.

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Quelle/Referenz
mdr.de

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