In Stendal kam es am 17. Oktober 2024 zu einem bemerkenswerten Vorfall am Hauptbahnhof, der die Aufmerksamkeit der Bundespolizei auf sich zog. Um 12.30 Uhr wurde ein 39-jähriger Mann von den Beamten angesprochen, als er sich weigerte, Angaben zu seiner Person zu machen. Anstatt zu kooperieren, ergriff er die Flucht und rannte in Richtung Stadtgebiet.
Was folgte, war ein mutiger Einsatz eines zufällig vorbeikommenden Autofahrers. Dieser bemerkte die hektische Situation und beschloss, den Polizisten zu unterstützen. Er drehte sein Fahrzeug um und bot dem Bundespolizisten eine Mitfahrgelegenheit an, um den Flüchtenden zu verfolgen. Dies stellte sich als entscheidend heraus, denn der gesuchte Mann konnte nur kurze Zeit später gestellt werden.
Ermittlungen zeigen kriminelle Vorgeschichte
Nach seiner Festnahme wurden die Daten des Mannes überprüft. Dabei kam ans Licht, dass die Staatsanwaltschaft Regensburg mit einem Haftbefehl nach ihm suchte. Dies war nicht die erste rechtliche Auseinandersetzung des Mannes. Bereits im September 2022 war er wegen eines Verbrechens gegen das Betäubungsmittelgesetz verurteilt worden und hätte eine Freiheitsstrafe von zwei Monaten antreten müssen. Da er dieser Strafe jedoch nicht nachkam, erließ die Staatsanwaltschaft im April 2024 einen Haftbefehl.
Nach der Festnahme erfuhren die Bundespolizisten ihn von diesem Haftbefehl und führten ihn nach Abschluß von Formalitäten in eine Justizvollzugsanstalt. Die Behörde, die den Haftbefehl ausgestellt hatte, wurde über den Vollzug der Maßnahme und den aktuellen Aufenthaltsort des Mannes umgehend informiert.
Der rasche Eingriff des Autofahrers und das effiziente Handeln der Polizei verhinderten, dass der flüchtige Mann sich noch länger entwischen konnte. Wie wichtig es ist, in solchen Situationen aufmerksam zu sein und zu helfen, wurde einmal mehr deutlich. Diese Ereignisse werfen zudem ein Licht auf die Herausforderungen, denen sich die Ordnungskräfte täglich gegenübersehen.
Zusätzliche Details zu diesem Vorfall sind unter www.bild.de zu finden.