Ein schockierender Anblick in Schönberg: Der Dorfteich hat sich in ein grelles Pink verwandelt! Jan Reinecke, ein besorgter Anwohner, ist entsetzt über die unheimliche Verfärbung und den unerträglichen Gestank, der an faule Eier erinnert. "Der ganze Dreck, der hier reingelangt, sammelt sich am Grund und wird zu einem fauligen Schlamm", vermutet er. Die Ursache? Vermutlich Bakterien, die sich im schlammigen Wasser gebildet haben und für die schockierende Farbe verantwortlich sind.
Herbstliche Belastung für den Teich
Die Situation wird durch die herabfallenden Eicheln und Blätter im Herbst noch verschärft. Früher wurde der Teich regelmäßig von Ein-Euro-Jobbern gereinigt, doch jetzt kümmert sich nur noch ein Gemeindearbeiter sporadisch um das Laub. Das Ergebnis: Ein Teich ohne Zufluss oder Abfluss, der sich mit belastenden Stoffen füllt. "An manchen Tagen kann ich nicht mal mein Schlafzimmerfenster öffnen, weil es so unerträglich stinkt", klagt Reinecke. Alarmiert hat er die Verwaltung, und der Verbandsgemeindebürgermeister Rüdiger Kloth hat bereits Wasserproben entnommen.
Die ersten Schritte zur Lösung des Problems sind eingeleitet. Kloth erklärt: "Wenn wir wissen, welche Stoffe den Teich belasten, können wir entscheiden, was zu tun ist." Die Vermutung liegt nahe, dass der Schlamm ausgebaggert werden muss – eine kostspielige Angelegenheit, die den Stadtrat vor eine Herausforderung stellt. Umweltgutachten sind notwendig, und die Entsorgung des belasteten Schlamms wird ebenfalls teuer.
Hoffnung auf Unterstützung
Doch es gibt Hoffnung! Das Umweltministerium von Sachsen-Anhalt könnte über das Programm "Natur-Wasser-Mensch" finanzielle Unterstützung für die dringend benötigte Teichsanierung bereitstellen. Die Behörde hat bereits ähnliche Fälle in der Region dokumentiert. Bis die Ausbaggerungsarbeiten beginnen können, wird es jedoch noch dauern, da Anträge auf Fördermittel und Genehmigungsverfahren durchlaufen werden müssen. Bis dahin bleibt der pinkfarbene Teich eine zweifelhafte Attraktion für Schönberg – eine, die die Dorfbewohner lieber meiden würden.
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