In Magdeburg hat ein spannendes Projekt das Licht der Welt erblickt, das sich mit der Verbindung von Kunst und Künstlicher Intelligenz (KI) beschäftigt. Das Theater Magdeburg geht einen innovativen Schritt und hat zusammen mit der Otto-von-Guericke-Universität ein neues Institut ins Leben gerufen. Das Institut für Künstliche Intelligenz und Bühne wird als Verein fungieren und hat sich zum Ziel gesetzt, die Möglichkeiten, Grenzen und Risiken der KI für die Theateraufführung zu erkunden.
Die Idee hinter diesem Vorhaben ist es, das Potenzial der KI für kreative Prozesse im Bereich Theater zu nutzen. Hierbei werden verschiedene Formate wie Vorträge und künstlerische Auseinandersetzungen eingeplant, um ein tiefes Verständnis für die Einflüsse der KI auf die Kunstform Theater zu schaffen. Laut den Vertretern des Theaters soll dieses Interdisziplinäre Zusammenspiel nicht nur neue Kunstwerke hervorbringen, sondern auch die Grenzen der Technologie in der Kunst thematisieren.
Wissenschaftliche Kooperation
Ein wichtiger Bestandteil dieser Initiative ist das Institut für Informations- und Kommunikationstechnik an der Universität. Unter der Leitung des KI-Experten Ingo Siegert wird das Projekt maßgeblich vorangetrieben. Siegert hat bereits im Jahr 2023 das erste «Felicia»-Festival für Künstliche Intelligenz und Akustik geleitet, das die Fragestellungen rund um den Einsatz von KI bei kreativen Prozessen thematisierte. Die nächste Ausgabe des Festivals wird am 26. Oktober im Gesellschaftshaus stattfinden, wo erneut das Augenmerk auf den Einsatz und die Grenzen von KI gelegt wird.
Die Zusammenarbeit zwischen dem Theater und der Universität ist nicht neu; seit 2022 gibt es gemeinsam Projekte im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Ein bemerkenswerter Erfolg dieser Kooperation war die Inszenierung von «Das Leben ein Traum» vor zwei Jahren. Diese Produktion stellte eine innovative Verbindung zwischen traditionellem Theater und modernster Technologie dar und bediente sich intelligenter Systeme, die das Publikum auf neue Art und Weise ansprachen.
Mit der Gründung dieses Instituts wird gezeigt, wie ernsthaft und nachhaltig das Theater Magdeburg die Herausforderungen und Chancen der digitalen Zukunft angeht. Die Integration von KI in die Bühnenarbeit könnte nicht nur die Art und Weise, wie Theater produziert wird, revolutionieren, sondern auch die Interaktion mit dem Publikum neu definieren. Jetzt bleibt abzuwarten, wie sich das neue Institut entwickeln wird und welche kreativen Erzeugnisse aus dieser Zusammenarbeit hervorgehen werden, wie www.welt.de berichtet.
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