Der 1. FC Magdeburg sorgt für Aufsehen in der 2. Bundesliga und hat sich bis auf den zweiten Tabellenplatz vorgearbeitet. Trainer Christian Titz, der den Verein in die obersten Ränge führt, sprach in einem Interview über die Gründe für den Erfolg und die Zukunft des Klubs.
„Wir sind auch schon gut in die letzte Saison gestartet“, erklärt Titz. „Doch in diesem Jahr haben wir eine besondere Stabilität in der Defensive erreicht.“ Das bedeutet, dass die Spieler gut zusammenarbeiten, um die eigenen Tore zu verteidigen. „Wir sind in der Restraum-Verteidigung konsequenter und bringen eine hohe Intensität ins Spiel – das ist entscheidend in dieser hart umkämpften Liga.“
Ein Verein im Aufwind
Der FC Magdeburg hat sich von einem Abstiegskandidaten in der 3. Liga zu einem ernsthaften Aufsteiger in der 2. Liga entwickelt. Titz betont, dass es wichtig war, eine Philosophie für den Klub zu entwickeln. „Das kurzfristige Ziel war, in der 2. Liga zu bleiben. Jedes Jahr, das wir hier verbringen, ist ein Erfolg.“
Die Frage, ob der Verein eines Tages in die Bundesliga aufsteigen kann, beantwortet Titz mit Vorsicht: „Ich denke nicht weiter als bis ins Hier und Jetzt. Wir wissen, wie hart das Unterfangen ist, in dieser Liga erfolgreich zu sein.“
Er hebt hervor, dass die Menschen in der Stadt eine wichtige Rolle spielen. „Wenn man durch Magdeburg geht, merkt man sofort, dass die Leute als Fans des FCM leben. Jeder im Stadion gibt alles, um die Mannschaft zu unterstützen. Das ist wirklich beeindruckend.“
Besonders auffällig ist die Disziplin, die Titz im Fußball und anderen Sportarten als grundlegend erachtet. Er spricht von einem Austausch mit Lukas Märtens, einem Olympiasieger im Schwimmen. „Die Hingabe, die diese Athleten zeigen, mit frühmorgendlichen Trainingseinheiten, Schule und anschließendem weiteren Training, kann auch Fußballern als Vorbild dienen.“
Trainer mit Visionen
Titz ist nicht nur Trainer, sondern auch ein Mentor für andere Coaches. Er entwickelte eine Software, um anderen Trainern das Lernen zu erleichtern. „Ich wollte meine Ideen sammeln und habe angefangen, sie digital aufzubereiten. Daraus ist viel entstanden, was nun allen zugänglich ist.“
Auf die Frage, was für ihn „perfekter Fußball“ bedeutet, hat Titz eine klare Meinung: „Es gibt nicht den perfekten Fußball. Nach jedem Spiel gibt es etwas zu analysieren und zu verbessern.“ Kontinuierliche Weiterentwicklung ist für ihn entscheidend.
Um sich selbst fortzubilden, schaut er sich andere Spiele an und tauscht sich mit Kollegen aus. Besonders schätzt er die Arbeiten von erfolgreichen Teams wie dem SC Magdeburg im Handball: „Wie sie ihr Training steuern, ist interessant. Top-Teams im Drei-Tage-Spielrhythmus sind eine spannende Herausforderung für Trainer.“
Er bemerkt, dass er auch gerne Einblicke in die Arbeit anderer, vielleicht weniger finanzstarker Vereine erhalten möchte: „Vor vielen Jahren war ich beim dänischen Verein FC Midtjylland, die sich bei engem Budget entwickeln mussten. Ihre Ideen und Strategien waren aufschlussreich.“
Die laufende Saison zeigt für den 1. FC Magdeburg, dass Fußball nicht nur ein Spiel, sondern auch eine Quelle von Leidenschaft und Gemeinschaft ist. Titz scheint die richtige Mischung aus Strategie, Engagement und regionaler Verbundenheit gefunden zu haben, um den Verein erfolgreich zu positionieren. Dies hebt den Magdeburger Klub als eine spannende Mannschaft in der 2. Bundesliga hervor.
Für mehr Informationen steht ein umfassender Bericht zur Verfügung, wie auf www.bild.de beschrieben.