In Magdeburg ereignete sich ein tragischer Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt, bei dem ein 50-Jähriger mit einem Auto in die Menschenmenge fuhr. Dieser Vorfall fand am vergangenen Freitagabend statt und forderte das Leben von fünf Personen, während bis zu 235 weitere verletzt wurden. Der Fahrer befindet sich aktuell in Untersuchungshaft. Das Innenministerium von Sachsen-Anhalt hat nun Ermittlungen eingeleitet, nicht nur gegen den Täter, sondern auch zur Polizeiarbeit während des Vorfalls. Ein Polizeifahrzeug war an einem nicht vorgesehenen Standort positioniert, was gegen die Einsatzkonzeption der Polizei verstößt, wie in einem Bericht von Radio Ennepe Ruhr erwähnt wird.
Zusätzlich wird das Sicherheitskonzept des Veranstalters des Weihnachtsmarkts genau unter die Lupe genommen. Es bleibt zu klären, inwiefern die vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen sowie Flucht- und Rettungswege tatsächlich umgesetzt wurden. Die Staatsanwaltschaft hat bereits eine Strafanzeige gegen die Stadt Magdeburg und die Polizeiinspektion Magdeburg erhalten, was weitere strafrechtliche Ermittlungen zur Folge haben könnte. Auch die Polizeiinspektion Halle (Saale) könnte in diesem Fall die Ermittlungen übernehmen.
Bundespräsident spricht sich für Zusammenhalt aus
In seiner Weihnachtsansprache appellierte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an die Bürger, in dieser schweren Zeit zusammenzustehen. „Viele werden aufgewühlt, verunsichert sein, vielleicht auch Angst haben“, bemerkte er. In Anbetracht der schrecklichen Ereignisse versichert er den Opfern und deren Angehörigen, dass sie mit ihrem Schmerz nicht allein sind. Steinmeier dankte auch den Einsatzkräften, die am Abend des Anschlags und in den Tagen danach Hilfe geleistet haben, wie ZDF berichtet.
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