In Gräfenhainichen sind die Kinder und Erzieher wieder in Aufregung, denn der alljährliche Wettbewerb um den größten Kürbis steht kurz bevor. Anke Bilke von der Sparkasse Wittenberg hat zusammen mit vier Kolleginnen die Aufgabe, die Kürbisse in den Kindergärten des Landkreises zu messen. In diesem Jahr nehmen beeindruckende 64 Kindergärten an der Aktion teil, die bereits zum vierten Mal veranstaltet wird.
Die Messungen begannen am Dienstag in der Kindertagesstätte „Spatzennest“. Von dort aus geht es weiter zu weiteren genannten Kitas wie Regenbogen und Sonnenblume. In der Mittagszeit ist eine Pause eingeplant, da die Kinder währenddessen oft ein Nickerchen machen. Nach der Pause stehen Bergwitz, Dabrun, Trebitz und Wartenburg auf dem Programm. Diese gut organisierte Tour zeigt, wie wichtig die Veranstaltung für alle Beteiligten ist.
Der Vorbereitungsprozess
Bereits im Frühjahr startet der Wettbewerb, wenn die Kitas die Tüte mit den Samen erhalten. Die Erzieher suchen dann geeignete Plätze für den Anbau und gemeinsam mit den Kindern wird der Boden vorbereitet und die Kürbisse ausgesät. Dieses Jahr hat das „Spatzennest“ zusätzlich zur regelmäßigen Pflege der Pflanzen sogar eine Parzelle in einer Gartenanlage übernommen, so dass nicht nur Kürbisse, sondern auch Erdbeeren und Tomaten angepflanzt werden konnten. Die Kinder haben dabei viel Freude und Engagement gezeigt, wenn es darum ging, die Pflanzen wässern und düngen.
Die Begeisterung der Kinder für die Gartenarbeit ist deutlich spürbar. Laura brachte beispielsweise Pferdemist mit, der als natürlicher Dünger dazu beitragen soll, dass die Kürbisse prächtig gedeihen. Ja, die Hunde des Nachbarn, der immer wieder einen Blick auf die Pflanzen wirft, unterstützen ebenfalls bei der Pflege, falls die Kinder am Wochenende nicht da sind.
Preise und Bekanntgabe der Ergebnisse
Der Wettbewerb hat auch einen hohen Anreiz, denn die Kita mit dem größten Kürbis kann ein Preisgeld von 5.000 Euro gewinnen. Der zweite Platz ist mit 4.000 Euro belohnt und für den dritten Platz gibt es 3.000 Euro. Alle anderen Teilnehmer drücken sich nicht leer aus, sie werden mit einem Trostpreis von 250 Euro bedacht. Anke Bilke war begeistert, als im „Spatzennest“ ein Umfang von 65 Zentimetern an einem Kürbis gemessen wurde. Jetzt heißt es abwarten und die Gemüsesorten ordentlich vermessen, bevor die Preisverleihung ansteht.
Solche Ereignisse sind nicht nur eine schöne Abwechslung für die Kinder, sondern sie fördern auch Verantwortung und Teamarbeit. Alle Beteiligten erwarten gespannt, welche Kürbisse die größte Größe erreichen und wo die Preise vergeben werden. Ein ganz besonderes Highlight, auf das man schon jetzt mit Freude hinfiebert!