Jerichower LandThüringen

Vorsicht, Wildtiere! Immer mehr Unfälle auf Thüringens Straßen

Ein tödlicher Vorfall erschüttert den Wald: Auf der Autobahn 38 bei Bleicherode im Landkreis Nordhausen wurde ein Wolf von einem Fahrzeug erfasst und getötet. Der schreckliche Zusammenstoß ereignete sich am 24. Oktober 2024 und wurde vom Kompetenzzentrum Wolf/Biber/Luchs des Thüringer Umweltministeriums bestätigt. Dies ist bereits der elfte Wolf, der in Thüringen sein Leben auf den Straßen verloren hat, und 864 Wölfe sind seit ihrer Rückkehr in Deutschland Opfer des Straßenverkehrs geworden.

Alarmierende Zahlen und Forderungen

Silvester Tamás vom NABU Thüringen äußert seinen Unmut über diese alarmierenden Zahlen: „Das ist eine unerträglich hohe Zahl an Verlusten einer in Thüringen noch so selten vorkommenden und schützenswerten Art.“ Der NABU appelliert dringend an die Autofahrer, insbesondere im Herbst, aufmerksam zu sein und auf Wildtiere Rücksicht zu nehmen. Die Wildtiere bewegen sich jetzt vermehrt, da sie aus ihrer Sommerruhe aufgebrochen sind und die dunklen Morgen- und Abendstunden die Sichtbarkeit während der Fahrten erschweren.

Zusätzlich wird betont, dass nicht nur Wölfe, sondern auch andere Wildtiere wie Wildkatzen und Igel ebenfalls oft tragisch verunglücken. Dieses Tier war ein männlicher Wolf aus dem Möckener Rudel im Jerichower Land in Sachsen-Anhalt und trug ein Sendehalsband. „Wir müssen für unsere eigene Sicherheit vernünftig und vorausschauend fahren, besonders auf Bundes- und Landstraßen, und uns auf plötzliche Begegnungen im Wald vorbereiten“, mahnt Tamás eindringlich.

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Quelle/Referenz
eisenachonline.de

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