In einem dramatischen politischen Vorfall hat die CDU im Jerichower Land eine Wahl als ungültig erklärt! Ein schwerwiegender Formfehler hat die ursprünglichen Ergebnisse ins Wanken gebracht, was die Gemüter der Parteimitglieder stark erhitzt. Bei der Wahl, an der rund 500 Delegierte teilnahmen, wurde ein Schriftführer gewählt, der während der gesamten Ereigniszeit unauffindbar war. Dies wurde erst am Ende bemerkt, nachdem Henry Klipp, ein Mitglied aus dem Kreis Salzwedel, Einspruch erhoben hatte. Die Brisanz der Situation trieb die Landes-CDU dazu, eine Wiederholung der Wahl anzusetzen!
Der siegreiche Kandidat Gerry Weber, der beim ersten Wahlgang mit 27 Stimmen Vorsprung triumphierte, äußerte seine tiefe Enttäuschung über den unprofessionellen Ablauf. Im Gespräch mit Meetingpoint Jerichower Land sprach er von einem „bedauerlichen“ Vorfall und verdächtigte die Umstände als kalkulierte Sabotage: „Das hat für mich kriminellen Charakter.“ Er berichtete, dass sich jemand als Schriftführer ausgegeben hatte, was schließlich zu den massiven Unstimmigkeiten führte. „Es wird gewählt, bis das Ergebnis passt“, lautete der Vorwurf, den er aus Gesprächen mit Parteimitgliedern und Bürgern herausgehört hat.
Ein zweiter Wahlgang am Horizont
Die bevorstehende Neuwahl am 9. November in der Stadthalle Burg wirft Fragen auf, nicht nur für Weber, sondern für die gesamte Partei. Der Unternehmer befürchtet, dass der Vertrauensverlust der CDU und die Unruhen im Wahlkampf die Chancen im neu zugeschnittenen Wahlkreis 66, der für die Bundestagswahl 2025 gebildet wurde, stark schädigen könnten. Auch die unterschiedlichen Interessen der Landkreise bringen weitere Herausforderungen mit sich, die Weber als Unsinn bezeichnet: „Wir haben doch die selben Sorgen und Nöte“, stellt er fest.
Die drängende Frage bleibt, ob die CDU das Vertrauen ihrer Mitglieder zurückgewinnen kann und ob die bevorstehende Abstimmung fair und transparent durchgeführt wird. Die Spannung ist greifbar, während die Mitglieder auf die Neuwahl blicken!
