Im malerischen Harz naht eine bittere Wende für die Harzer Schmalspurbahnen. Wie sowohl news38.de als auch nnz-online.de berichten, muss das historische Empfangsgebäude am Bahnhof Benneckenstein abgerissen werden. Geschäftsführer Katrin Müller äußerte die schweren Bedenken der HSB und bedauerte die unumgängliche Entscheidung, um der Verkehrssicherungspflicht nachzukommen.
Der Grund für diese drastische Maßnahme liegt in der bedrohlichen Ausbreitung des Echten Hausschwamms, einem zerstörerischen holzzerstörenden Pilz, der das gesamte Gebäude befallen hat. Ein kürzlich in Auftrag gegebenes Gutachten machte klar, dass eine sanierungsbedingte Rettung des seit 1898 bestehenden Gebäudes ausgeschlossen ist. Die Nebengebäude, darunter der ehemalige Güterboden, sind von diesem Schicksal jedoch nicht betroffen und sollen erhalten bleiben. Diese Entscheidung stellt einen erheblichen Verlust für den Bahnhof dar, der ursprünglich für touristische Zwecke umgebaut werden sollte.
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Das Empfangsgebäude gehörte bis 2005 unter einem Erbbaurechtsvertrag zu einer privaten Firma, die ambitionsvolle Pläne für touristische Nutzungen hegte. Nach mehreren sanierungsbezogenen Arbeiten an der Außenfassade und der Insolvenz des Unternehmens 2011 blieben jedoch viele der Innenräume unberührt. Nach langwierigen rechtlichen Kämpfen erhielt die HSB im September dieses Jahres wieder das Zugang zu den Gebäuden. Nun steht jedoch der Abriss bevor, dessen Zeitpunkt noch nicht endgültig festgelegt ist.
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