Saarland

Zukunft der Bahn: Drei Strecken im Saarland könnten reaktiviert werden!

Die Zukunft der Bahn im Saarland könnte strahlend sein! Eine spannende Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass gleich drei frühere Bahnstrecken für eine Reaktivierung infrage kommen. Doch Geduld ist gefragt: Es könnte noch bis zu 15 Jahre dauern, bis die ersten Züge wieder rollen. Mobilitätsministerin Petra Berg (SPD) verkündet stolz, dass die Primstalbahn, die Strecke Merzig – Losheim sowie die Rossel- und Bisttalbahn ein positives Nutzen-Kosten-Verhältnis aufweisen. Dies ist der Schlüssel, um bis zu 90 Prozent der Baukosten vom Bund gefördert zu bekommen!

Die Untersuchung umfasste fünf Streckenvarianten, wobei die Primstalbahn zwischen Dillingen/Saarlouis und Wadern als die vielversprechendste hervorgeht. Auch die Verbindung Merzig-Losheim hat gute Chancen, sowohl im Halbstundentakt als auch im Stundentakt die notwendigen Kriterien zu erfüllen. Die Bisttalbahn kann mit einer S-Bahn-Variante punkten. Doch die Kosten sind nicht zu unterschätzen: Die Primstalbahn benötigt 107,4 Millionen Euro, Merzig-Losheim 42,5 Millionen Euro und die Rosseltal/Bisttalbahn stolze 196,6 Millionen Euro. Besonders die Strecke von Saarbrücken nach Großrosseln und Überherrn ist mit 40 Brückenwerken, die saniert oder neu gebaut werden müssen, das teuerste Projekt!

Reaktivierung mit Herausforderungen

Die Machbarkeitsstudie hat auch minutengenaue Betriebskonzepte für die Reaktivierung der Strecken sowie deren Anbindung an den Busverkehr untersucht. Ministerin Berg sieht in der Reaktivierung eine „wirklich große Chance“ für das Saarland, die nicht nur den Klimaschutz im Verkehr fördert, sondern auch die Anbindung der Kommunen an das Schienennetz verbessert. Doch es gibt Hürden: Nicht alle Strecken können mit einem positiven Nutzen-Kosten-Verhältnis weiterverfolgt werden, weshalb eine Priorisierung notwendig ist. Die Ergebnisse der Studie sollen den betroffenen Städten und Gemeinden präsentiert werden.

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Im Saarland wird auf eine finanzielle Beteiligung der Kommunen verzichtet, was die Sache erleichtert. Doch der Erfolg der Reaktivierung hängt stark von der Akzeptanz vor Ort ab. Die Kommunen müssen bis Ende des ersten Quartals 2025 ihre Haltung zur Streckenreaktivierung festlegen, bevor der Ministerrat im zweiten Quartal über die nächsten Schritte entscheidet. Die Zeit drängt, und die Vorfreude auf ein neues Kapitel der Mobilität im Saarland steigt!

Quelle/Referenz
borkenerzeitung.de

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