Im Februar letzten Jahres sorgte Wolfspeed, der amerikanische Chiphersteller, für Aufruhr, als er seine grandiosen Pläne für eine neuartige Fabrik in Deutschland enthüllte. Diese hochmoderne Produktionsstätte sollte im Saarland entstehen – einem Ort mit einer bewegten Geschichte, da hier einst jahrzehntelang Kohle für die Stromproduktion verbrannt wurde. Der scharfe Umschwung von der alten zur neuen Wirtschaft versprach eine revolutionäre Veränderung, die sogar Kanzler Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Robert Habeck dazu brachte, Milliardenhilfe zuzusichern und persönlich zur Bekanntgabe vorbeizuschauen. Ein Meer aus Erwartungen schien sich aufzubauen!
Doch die Realität hat schnell die rosarote Brille abgenommen. Trotz der hochgesteckten Ziele und ihrer Beteuerungen ist die große Chipfabrik bis dato nicht in Sicht! Das Saarland bleibt in puncto Hightech hinter den Erwartungen zurück. Während die Hoffnungen groß waren, müssen nun die Verantwortlichen erkennen, dass es mit bloßem Geld allein nicht getan ist. Die politischen Vorhaben zeigen dünne Ergebnisse, die Pläne stagnieren.
Was steckt dahinter?
Die ambitionierten Versprechen der Ampelkoalition, angeführt von Scholz und Habeck, sind ins Stocken geraten. Anstatt die versprochenen Subventionen in die Tat umzusetzen, stehen Fragen zu Standortbedingungen und Infrastruktur im Raum. Die Begeisterung über die geplante Hochtechnologie weicht einem Gefühl der Ernüchterung. Wolkspeed hat bislang keine konkreten Fortschritte geliefert und die Traumfabrik ist noch weit entfernt. Ein Vorhaben, das einst wie ein Lichtblick erschien, droht sich in Luft aufzulösen, und die Verantwortlichen sehen sich zunehmend mit der Realität konfrontiert.
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