Ein heftiger Sturm, der am Montagmittag über das Saarland zog, hat zu zahlreichen Einsätzen der Polizei sowie zu erheblichen Schäden geführt. Die Sturmböen erreichten Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h und führten bis zum Nachmittag zu über 60 Einsätzen im gesamten Saarland. Insbesondere in St. Ingbert registrierte die Polizei mehrere schwere Vorfälle.
In St. Ingbert stürzte ein Baum auf ein Auto vor dem Amtsgericht, wobei eine 60-jährige Frau schwer verletzt wurde. Ein weiterer Vorfall geschah, als Teile einer Hausfassade auf ein parkendes Fahrzeug fielen, jedoch blieben die Insassen unverletzt. Auch in Saarbrücken-St. Arnual wurde ein Pkw von herabfallenden Ziegeln getroffen, wobei niemand zu Schaden kam.
Schäden und weitere Vorfälle
Der Sturm führte nicht nur zu Verletzungen, sondern verursachte auch massive Schäden an der Verkehrsinfrastruktur und der Sicherheit der Bevölkerung. Bäume fielen auf Straßen und Stromleitungen, was in mehreren Gemeinden zu Stromausfällen führte. Betroffen waren unter anderem Merzig, Schmelz, Tholey, Freisen und Marpingen, während der Saarpfalz-Kreis nicht betroffen war.
Die Polizei in Homburg verzeichnete sieben Einsätze, jedoch keine Verletzten. Auch ein Radfahrer in Bexbach wurde von den Böen auf ein parkendes Auto geschoben, blieb aber unverletzt. Die Lage beruhigte sich laut Angaben der Polizei gegen 16 Uhr.
Die Einsatzkräfte arbeiten weiterhin an der Beseitigung der Schäden und der Freiräumung von Straßen. Die Bürger werden gebeten, Vorsicht walten zu lassen und unnötige Fahrten zu vermeiden. Die Situation bleibt angespannt, wie auch Rheinpfalz sowie Blaulichtreport Saarland berichteten.
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