Die 5. Europäischen Polizeimeisterschaften im Volleyball, die vom 9. bis zum 14. September 2024 in Saarbrücken stattfanden, haben nicht nur sportlichen Ruhm, sondern auch eine beträchtliche finanzielle Belastung für das Saarland mit sich gebracht. Wie die Tagesschau berichtet, belaufen sich die Gesamtausgaben für die Feierlichkeiten auf über 46.000 Euro, was von vielen als umstrittene Ausgabe angesehen wird. Der Löwenanteil von über 38.000 Euro wurde für die glamouröse Abschlussfeier im Theaterzelt des Sternekochs Alexander Kunz am Osthafen aufgewendet, der als kostengünstigster Anbieter ermittelt wurde.
Für die Veranstaltung, an der Athletinnen aus Deutschland, Belgien, Finnland, Griechenland, Italien, den Niederlanden, Norwegen und der Tschechischen Republik teilnahmen, waren laut dem Innenministerium eine Eröffnungs- und Abschlusszeremonie Voraussetzung. Kritiker, darunter der Steuerzahlerbund, äußern Bedenken hinsichtlich der Angemessenheit dieser Ausgaben in einer Zeit, in der das Saarland mit wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert ist. Der Bund sieht in diesen Ausgaben ein klares Beispiel für Steuergeldverschwendung und fordert mehr Verantwortung im Umgang mit öffentlichen Mitteln.
Sportliche Erfolge und Kritik
Die Meisterschaften, die in der Multifunktionssporthalle am Sportcampus Saar stattfanden, bieten die Gelegenheit, das Saarland als sportliche Drehscheibe zu präsentieren. Diese eventuelle Hochstimmung wird jedoch von den hohen Kosten überschattet, die in keinem erkennbaren Verhältnis zu den tatsächlichen sportlichen Leistungen stehen. Die Landesregierung, vertreten durch Sportminister Reinhold Jost, bezeichnete die Meisterschaft als erstklassiges Event, das das Profil des Saarlandes als weltoffener Gastgeber schärft, vor allem im Hinblick auf die bevorstehenden Special Olympics Nationalen Spiele 2026, wie saarland.de mitteilt.
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